Obwohl der Bereich um Wippingen Höfermahd (Größeres Siedlungsareal mit mittelpaläolithischen (Neandertaler) und gemischt neolithischen -LBK, Mittelneol.- Komponenten unterschiedlicher Siedlungs- und oder Aktivitätszonen) mit Wintergetreide bewachsen ist, bleibt die Fundverteilung in der Fläche weiter spannend. (Die gemeldeten und der Denkmalpflege übergebenen Keramikfunde des Areals sind bisher ohne Rückmeldung, ergänzen aber wohl um weitere Zeithorizonte) In der Peripherie ist verschiedentlich Mais an gebaut, der weiterhin Begehungen zu lässt.
So wird immer klarer, dass es im gesamten Bereich Höfermahd ff (in allen Himmelsrichtungen) , einen gewissen "Hornsteinschleier" gibt, der über die gesamte Hochfläche ziehr und der meine Theorie von weiteren, natürlichen Hornsteinvorkommen immer weiter bestätigt. Zum großen Teil ist das Material von eher schlechter Qualität, was aber eine Rohmaterialentnahme für die Werkzeugherstellung nicht generell ausschließt. Möglicherweise sind die Lager auch "erschöpft", das was bis heute zurück blieb sind die verworfenen Rohmaterialien und artifiziell veränderten Kerne.
In Richtung Nordost fallen dichte Pflaster mit Hornsteintrümmern auf, die weit überwiegend nicht artifiziell verändert, sondern durch die Feldbearbeitung und Frost fragmentiert scheinen. Da die Vorkommen oberflächennah anstehen dürften, wofür auch die Menge an Kalksteinfragmenten spricht, ist es gut möglich, dass diese sporadischen, eher geringen Ressourcen ebenfalls wie die ergiebigen Lagerstätten (z.B. Borgerhau) für die Herstellung von Werkzeugen genutzt wurden. Sie könne beispielsweise bei der Feldbearbeitung erkannt worden sein, wurden auf gelesen.
Aus der Peripherie der "Höfermahd-Siedlung" konnte ein neues Artefakt geborgen werden, das ich als Multitool bezeichnen möchte.
Die Ausdehnung der Siedlungsfläche mit ihren peripheren Aktivitätszonen, sowie die Zeitspanne in der das Areal ihre kulturellen Niederschläge erfuhr wird so mit jedem neuen ein gemessenen Fund aufschlussreicher. Neben den Kratzern gehören die Stichel zu den wichtigsten jungpaläolithischen Werkzeugen Europas. Sie werden im Mesolithikum Europas seltener, kommen aber auch im Neolithikum vor. (Hahn, Artefaktmorphologie 1991).
Das Distalende trägt eine schöne Kratzerkappe. Die steilen Dorsalretuschen sind mit Gebrauchsretuschen, überprägt. |
Die Ausdehnung der Siedlungsfläche mit ihren peripheren Aktivitätszonen, sowie die Zeitspanne in der das Areal ihre kulturellen Niederschläge erfuhr wird so mit jedem neuen ein gemessenen Fund aufschlussreicher. Neben den Kratzern gehören die Stichel zu den wichtigsten jungpaläolithischen Werkzeugen Europas. Sie werden im Mesolithikum Europas seltener, kommen aber auch im Neolithikum vor. (Hahn, Artefaktmorphologie 1991).
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