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Mittwoch, 27. März 2013

444.Bürger für den Erhalt des Denkmalschutzes in NRW


Archäologen machen mobil - Überwältigende Resonanz der DGUF-Petition -für den Erhalt der Kulturgüter in Nordrhein Westfalen.

Kämpfen auch Sie für den Erhalt unseres Menschheitserbes. Wo Politiker versagen, zählt jede Stimme gegen die kulturpolitische Bankrotterklärung.
DGUF-Pressemitteilung:
verändert nach
Wikimedia Commons


Zum Zeichnen der Petition.

Die Pressestimmen häufen sich zu Recht. Hier nur eine davon:

Montag, 25. März 2013

443. Streichung der Landeszuschüsse NRW-Denkmalpflege

Unterstützung der Petition online - Hier: ein Multiplikator.: Folgender Text ist Eigentum der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V,  aus Kerpen-Loogh. -
der es verdient bekannt gemacht zu werden.


Angekündigte Streichung der Landeszuschüsse für die Archäologie und Denkmalpflege zurücknehmen!

Von: Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. aus Kerpen-Loogh
An:   Landesregierung und Parlament in Nordrhein-Westfalen Keine Stellungnahme
An die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen: Nehmen Sie die angekündigte Streichung der Landeszuschüsse für die Archäologie und Denkmalpflege zurück!

Was soll passieren?
Das Land Nordhein-Westfalen will sich bis 2015 ganz aus der Finanzierung der Archäologie zurückziehen und hat bereits für 2013 drastische Mittelkürzungen vorgenommen.

Wie läuft es bisher?
In NRW wird die Archäologie / Bodendenkmalpflege von den zwei großen kommunalen Verbänden im Rheinland (LVR) und in Westfalen (LWL) getragen, und die Stadt Köln kümmert sich selbst um ihr Gebiet. Bislang wurden die Kosten für die Ausgrabungen und die nötige Nachsorge hälftig von den kommunalen Trägern (LVR, LWL und Stadt Köln) übernommen, die andere Hälfte bezahlte das Land NRW. Die Summe der Landesmittel lag bisher bei knapp 12 Millionen Euro pro Jahr.

Um was geht es?
Überraschend wurde dieser Landeszuschuss von der neuen Regierung für 2013 drastisch gekürzt, nämlich auf 10 Millionen Euro. 2014 sollen nur noch 3,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen, und 2015 will das Land ganz aus der Mitfinanzierung der Archäologie aussteigen. Diese Kürzungen können von den kommunalen Verbänden und der Stadt Köln natürlich nicht ausgeglichen werden. Für viele Bodendenkmäler führt das zur undokumentierten Zerstörung, weil das Geld für die nötigen Rettungsgrabungen und ihre Dokumentation fehlt. In den Fachämtern werden die Gelder fehlen, die Funde fachgerecht zu konservieren und restaurieren. Bestenfalls verschwinden Funde und Grabungsakten im Magazin, weil die Mittel fehlen, die Ergebnisse für die Öffentlichkeit aufzubereiten und in den Museen den Bürgern zu zeigen. Auch viele Baudenkmäler könnten nicht mehr saniert werden, die historische Bausubstanz zahlreicher Städte wäre in Gefahr.

Die Gefährdung unseres kulturellen Erbes
Kulturgutschutz und -pflege ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft, sie ist als Pflicht im Gesetz verankert. Dem Staat kommt daher eine besondere Fürsorgepflicht zu. In unserem föderalen System stehen die Bundesländern in der Verantwortung. Die Verlagerung von Aufgaben von der Landesebene auf die Kommunen, ohne dort gleichzeitig für die nötige Mittelausstattung zu sorgen, ist verantwortungslos. Wie glaubwürdig aber ist ein "öffentliches Interesse", wenn die Landesregierung dafür bald nicht mehr einen Cent ausgeben will? Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands mit hoher Wirtschaftskraft, zahlreichen Bauvorhaben und einer dynamischen Entwicklung setzt ein fatales Zeichen, wenn es sich ganz aus seiner Verantwortung für die Pflege und den Schutz seiner Bodendenkmäler davonstiehlt. Das archäologische Archiv im Boden zeugt von unserer gemeinsamen Geschichte und Kultur, es ist ein hohes Gut der Allgemeinheit. In NRW ist es über die Museen und den Tourismus und als Teil der Identität und der Lebensqualität ein wirtschaftsrelevanter Standortfaktor.
Begründung: Kürzungen hätten dramatische Folgen
Das bundesweite Votum der Wissenschaftler und Kultur-Experten ist einhellig: Alle führenden Archäologen in NRW haben auf die dramatischen Folgen der geplanten Kürzungen hingewiesen. Der Verband der Landesarchäologen der Bundesrepublik Deutschland bittet um die Rücknahme der Kürzungen. Auch Kulturstaatsminister Bernd Naumann bezeichnete die Streichungen als „kulturpolitische Bankrotterklärung“. Gudrun Kopp, MdB aus Ostwestfalen-Lippe und Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesentwicklungsminister sagt: "Das wäre das Ende für Denkmalpflege und ein Sündenfall an der Historie unserer Region."

Die Petition der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF)
Wir bitten die Landesregierung, ihre geplanten und für 2013 schon umgesetzten Mittelkürzungen betreffend Archäologie und Denkmalpflege zurückzunehmen. Wir appellieren an die Fraktionen und Abgeordneten des Landtags von NRW, ihre Verantwortung wahrzunehmen und den Kurs der Landesregierung zu korrigieren. Wir bitten die Landespolitiker, sich erneut mit den Experten – auch der DGUF – an einen Tisch zu setzen und, begleitet von fachlichem Rat, bessere Alternativen zu erwägen.

Wir bitten Sie, die an der Geschichte und Kultur des Landes NRW interessierten und für das Land engagierten Bürger, diese Petition durch Ihre Unterschrift zu unterstützen!

gez. Die DGUF (für den Vorstand und Beirat: Rengert Elburg, Diane Scherzler M.A., Dr. Erich Claßen, Dr. Frank Siegmund, Dr. Gerhard Ermischer)

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) ist die größte deutschlandweit auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte tätige Vereinigung, in der an Archäologie interessierte Bürger ebenso wie Wissenschaftler zusammengeschlossen sind. Mehr zur DGUF und zur Archäologie in Nordrhein-Westfalen auf www.DGUF.de
Im Namen aller Unterzeichner.
Kerpen-Loogh, 24.03.2013 (aktiv bis 23.05.2013)

Unter dem letzten blauen link gelangen Sie über die Seite der DGUF zu einem link zur Petition.
Den ungekürzten Text oben  finden Sie in den Seiten der DGUF.


Werden auch Sie Unterstützer dieser Sache!Versenden Sie die Adressen weiter!
Wich­tig: Nordhein-Westfalen will sich bis 2015 aus der Finan­zie­rung der Archäo­lo­gie aus­stei­gen und hat bereits für 2013 dras­ti­sche Kür­zun­gen vor­ge­nom­men. Diese Kür­zun­gen gefähr­den u. a. den Schutz und die Pflege der Boden­denk­mä­ler. Die Archäo­lo­gen in NRWhaben auf die dra­ma­ti­schen Fol­gen der geplan­ten Kür­zun­gen hin­ge­wie­sen. Der Ver­band der Lan­des­ar­chäo­lo­gen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bit­tet um die Rück­nahme der Kür­zun­gen. Bitte unter­stüt­zen Sie die 





Wenn Sie nicht zur Petition gelangen, Hier die Adresse: bitte kopieren und bei google einsetzen:
https://www.openpetition.de/petition/online/angekuendigte-streichung-der-landeszuschuesse-fuer-die-archaeologie-und-denkmalpflege-zuruecknehmen


Samstag, 16. März 2013

442.Post. Unsinn 2013.Vom Urmenschen mit der Holzkeule...

Christian Fuchs macht in diesen Tagen auf seiner Internetseite

  -http://www.steinzeitwissen.de/   -

 auf etwas aufmerksam, das es wert ist auf diese Weise multipliziert zu werden.

Wir lesen dort:

Auf der Tou­ris­mus­börse Ber­lin, ITB 2013, ver­teilt der Kreis Mett­mann unter Betei­li­gung der Stif­tung Nean­der­thal Museum, ver­tre­ten durch die Mar­ke­ting­mit­ar­bei­te­rin M. Holt­kamp, “Gum­mil­ecker­chen in Form der typi­schen Holz­keule“1 - noch nie ist eine ins Mit­tel­pa­läo­li­thi­kum datierte Holz­keule gefun­den wor­den.2Die Dar­stel­lung des Nean­der­ta­lers mit Keule geht auf eine Zeich­nung aus dem Jahr 1909 von Fran­ti­sek Kupka zurück. Die Zeich­nung beruht auf den Kno­chen­fun­den des “Alten von La Cha­pelle aux Saints”, ein alter Nean­der­ta­ler mit krank­haft ver­form­ten Kno­chen. In die Zeich­nung fließt die Sicht­weise des Aus­grä­bers Mar­cel­lin Boule ein, der Nean­der­ta­ler als mord­lüs­terne Raubaf­fen ansah.3 Heut­zu­tage ist diese Dar­stel­lung nicht mehr halt­bar, ein pein­li­cher Auf­tritt für das betei­ligte Nean­der­thal Museum.