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Donnerstag, 6. Oktober 2016

628. Steinzeitfreunde gesucht...

http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Tourismus-Blaustein-baut-an-der-Steinzeit;art1222881,4034244

Die Südwest-Presse vom 6. Oktober 2016 macht es öffentlich: 

MITMACHEN!

Der Förderverein Steinzeitpark Ehrenstein hat noch Platz in Arbeitsgruppen und möchte einen Helferpool gründen...

Es werden Interessierte für die Arbeitsgruppen EVENT, PÄDAGOGISCHES KONZEPT.DAUERAUSSTELLUNG.HAUSNACHBARN, PARKGESTALTUNG, VERMARKTUNG, und SPONSORING gesucht. Interessierte, die keine Zeit oder Lust haben sich in Arbeitsgruppen zu engagieren, könnten einem HELFERPOOL zur Verfügung stehen, um sich hin und wieder mal ein zu bringen, wenn Not am Mann und an der Frau sein sollte und jeder Interessierte kann zu Arbeitseinsätzen oder Events dazu stoßen.

2011 wurde das Steinzeitdorf Ehrenstein als Teil der Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen zum UNESCO WELTERBE

Noch sieht es nicht nach Freilichtmuseum aus...
und auch nicht nach schützenswertem Welterbe:
Der zukünftige Eingangsbereich bei der RAN-Tankstelle
Sagt schon die Wochenschau 1952 zur Umgebung:
"Seltsamer Kontrast..."

Einige Funde aus den Zufallsfunden 1952 und den Grabungen 1960 sind im Foyer des Blausteiner Rathauses zu sehen.

 Es geht um Hornstein...und anders als in Blaubeuren um dessen Verwendung in der Jungsteinzeit, dem Neolithikum und damit um eine Darstellung, wie sie vor Ort einmalig ist. Noch hat das Neolithikum nur im Ulmer Museum eine "Heimat" gefunden.

Wo kam das Rohmaterial her? Gibt es Hinweise auf die Ausbeutung der Lagerstätte im Ascher Borgerhau? 

Da das Blaubeurer Museum sich als "Wissenschaftsmuseum" versteht, das sich ausschließlich um die Erfoschung und Darstellung des Paläolithikums bemüht (Siehe Dr. Kölbl, Südwestpresse v. 6. Okt.2016, Netzwerktreffen Ice Age Europe), hat es mit den ersten Bauernkulturen nichts am Hut und so wird vielleicht hier in Blaustein eine Lücke bei der Darstellung und Vermittlung der neolithsichen Kulturen geschlossen. Ein reiches Erbe liegt in nächster Nähe auch auf den Hochflächen der Blaubeuer und Ulmer Alb, das bislang nicht oder nur wenig im Fokus der Wissenschaft steht.
Morphologischer Mumpitz
stark verbesserungsfähig...und ausbaufähig! Dass Abschläge zu KLINGEN
weierverarbeitet worden wären ist etwas, was man an einer Welterbestätte so
nicht  sagen sollte, weil es schlicht falsch ist.
Klingen sind fertige Werkzeuge und auch unmodifizierte Klingen fanden als Sicheleinsätze Verwendung, während Spitzen hauptsächlich für das Paläolithikum definiert werden  und waren schon bei der Ablösung Spitzen und mussten nach Definition  nicht zwangsläufig noch modifiziert werden.
Und: gut erklärt ist die Technologie gar nicht so kompliziert

 Im Ascher Borgerhau wurde Keramik der Michelsberger Kultur gefunden und das ist die Keramik, die auch in Ehrenstein eine Rolle spielt. 



Die Ehrensteiner Kalksteinscheiben,
weltweit bisher nirgends sonst gefunden
Die Wochenschau zur Grabung:
https://vimeo.com/57846961

und:
http://www.denkmalpflege-bw.de/fileadmin/media/pfahlbauten/PDF/Blaustein_will_mit_einem_Park_auf_Unesco-Welterbe_aufmerksam_machen___S%C3%BCdwest_Presse_Online2.pdf

Mittwoch, 5. Oktober 2016

627. "Die tun was..."

http://www.bodendenkmalpflege.lvr.de/de/aktuelles/veranstaltungen/prospection_conference_2017.html


aus dem aktuellen DGUF Newsletter:

"Finds in the landscape - New perspectives and results from archaeological
field surveys" (Köln, 12.-13.6.2017, CfP bis 28.10.)
Eine internationale Tagung wird sich im kommenden Juni der Durchführung
und Auswertung archäologischer Feldbegehung widmen. 
Präsentiert werden sollen Fallstudien aus verschiedenen europäischen Ländern ebenso wie
methodische Überlegungen, die die Fundverteilungen an der
Ackeroberfläche auch und gerade in Kombination mit anderen
Prospektionsmethoden, Archivrecherchen und Ausgrabungen untersuchen und
auswerten. Themenschwerpunkte sollen siedlungs- und
landschaftsarchäologische Forschungsprojekte in Europa sein, die
Verlässlichkeit von Prospektionsergebnissen, insbesondere im Rahmen des
präventiven Kulturgüterschutzes, sowie die Analyse von Fundplätzen, die
durch landwirtschaftliche Tätigkeit vollständig verlagert wurden. Die
Tagung wird veranstaltet vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland.
Vortragsvorschläge können bis 28.10. eingereicht werden.
http://www.prospection-conference-2017.lvr.de