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Montag, 9. August 2010





115. Post. Kerne,Kerne,Kerne....
Im Sinne der Artefaktmorphologie... ist alles dasselbe: Kerne unterschiedlicher Göße und unterschiedlicher Ausformung und unterschiedlichen Gewichtes, aber in diesem Falle desselben Rohmaterials: Hornstein, Der Größte wiegt 1115 g aus Stichbandkeramischem Kontext, ein zweiter 1004 g. Der konische Klingenkern stammt ebenfalls aus derselben Fundstelle und die bleiden kleinen (Rest-) Kerne mit 13 und 17 g stammen von SOND 008.
Auf der Siedlung GRUND, in der Literatur 1a, wurde 2006 gegraben ( siehe Fotos im blog). Bei der Vorstellung in Archäologische Ausgrabungen 2006 , Theiss, schreiben die Ausgräber: Das Steingeräteinventar umfasst insgesamt 7300 Artefakte. Obwohl die ergrabene Fläche ausgesprochen klein ist, zählt es damit zu den umfangreichsten Steinartefaktinventaren neolithischer Grabungen Deutschlands. Dies mag in der der unmittelbaren Nähe zu natürlichen Vorkommen von weißem Jurahornstein begründet sein. ....Der Rohmaterialreichtum spiegelt sich auch in den insgesamt 60, größtenteils aus den Grubenverfüllungen stammenden Kernen, darunter einige sehr große mit einem Gewicht von bis zu 834 g.

Samstag, 7. August 2010

114. Post. Umgepflügt. Abgeregnet. Gewaschen und ausgewertet...konischer Klingenkern. spitzer Kernfuß
rot gebrannter bzw. verbrannter Hornstein/Kern
verschiedene Kerntypen mit stumpfem, spitzem und geradem Fuß/Ende
Regelmäßige und amorphe Kerne, Klingen und Restkerne. Silices.



Ergebnis von 3 Stunden Begehung, Auswahl. SOND /Breite.

114. Post. Umgepflügt, abgeregnet, abgewaschen...










113. Post. Umgepflügt...und vom regen frei gewaschen...

Donnerstag, 5. August 2010

112. Post. "Neue Saison"...neues Glück....Pfeilspitze...Saison 2010/2011 ist erfolgreich eröffnet...
Wohl doch kein "Sechser" im Artefaktenlotto : vorläufig kein Mesolithikum auf der Alb....

112. Post. Neue Saison. Der Sommerscheitelpunkt ist überschritten. die ersten Äcker sind also gepflügt oder mit der Scheibenegge/ Kreiselegge bearbeitet. Ganz oben: Die erste Pfeilspitze hat sich eingefunden und gleich eine, die zweifellos auch schon Bekanntschaft mit einer der moderneren Bearbeitungsmaschinen gemacht hat. Der Typus, der keine vollständig flächige Bearbeitung aufweist ist eher frühes Neolitikum.

Eine kleine Klinge, die am Scheidepunkt zum Abschlag definiert ist, weist eine sehr feine Endretusche auf. Der Fundkontext verweist das Werkzeug in das Neolithikum, obgleich von diesem Fundplatz (Siedlung) kein Archäologisches Forschungsegebnis (Grabung) vorliegt. Sehen eigentlich so nicht "mesolithische Kratzer" aus?
Mesolithisch anmutende Kerne, Abschläge ( leider keine Mikrolithen) sind wie dieses Werkzeug zahlreich in meiner Sammlung vertreten, ebenso Belege für getempertes Rohmaterial, eine Vorgehensweise intentionellen Erhitzens um die Schlageigenschaften des Rohmaterials zu verbessern. Der anstehende Hornstein verfärbt sich dabei rosarot.

Mittwoch, 4. August 2010




111. Post. UMGEPFLÜGT. in Sonderbuch....wurde auch Zeit...




110. Post. Asch.016.Neufunde. ( Entdeckung R.B. 2009). Heute fand ein Gespräch mit dem Eigentümer aus Bermaringen statt. (Mairinger,656) Der Eigentümer ist stolz auf seinen langjährigen "pfluglosen Betrieb" und hebelt damit in diesem Fall meinen Blog-Namen aus.
Derzeit wurde eine Zwischensaat zur Stickstoffproduktion/-einbringung vor genommen und die Oberfläche dadurch wie seit Jahren ( wenn ich es richtig erinnere 20 Jahre) lediglich ANGEKRATZT. Diese Art der Bewirtschaftung speist das "weinende Auge des Sammlers" und erfreut das "lachende Auge des Denkmalschützers" , da das Bodendenkmal durch diese Art der Bewirtschaftung sehr gut geschützt ist. Zum weinenden Teil der Umstände ist damit zu sagen, dass das Fundaufkommen der erst im letzten Jahr erkannten Fundstelle (Siedlung?) durch diesen Umstand sehr bald erschöpft sein dürfte. Die Winterbrache, die auf die Zwischensaat folgt, wird die Oberfläche bedecken und vor Absammlungen schützen. Trotzdem gelangen heute Neufunde, u.a. sehr schöne, regelmäßige Klingenkerne (Mittelneolithisch?) deren Klingennegative für den Abbau sehr schmaler, feiner Klingen spricht, wie sie auf SOND/ Grund ( Stichbandkeramik) zu beobachten sind und gefunden wurden.

Dienstag, 3. August 2010


109. Post. Porzellanpuppenfragmente von Sonderbucher Äckern.
Das ehemalige Spielzeug...gelangte mit dem Müll auf die Äcker. Die Püppchen wurden von ca. 1860 bis 1940, zunächst überwiegend in Deutschland (Thüringen) gefertigt. Sie waren vermutlich nicht sehr teuer und gingen wohl oft zu Bruch. Da sie vollständig aus Porzellan bestanden, konnten sie mit in die Badewanne genommen werden und wurden auch als Badepuppen bezeichnet. Sie sollen auch in den Städten in Tassen mit heißem Tee gelegt worden sein um ihn ab zu kühlen und auf Teeparties durften kleine Mädchen sie dann mit nach Hause nehmen. Im englischsprachigen Raum werden die Puppen als Frozen Charlottes also gefrorene Charlotten bezeichnet, was vermutlich auf eine traurige Ballade von William Lorenzo Carter zurückgeht. Carter vertonte ein Gedicht des Amerikaners Seta Smith, der in einer Zeitung die Geschichte eines jungen Mädchens gelesen hatte, das während einer Schlittenfahrt im Winter nur mit einem Ballkleid angezogen erfroren war. Der Name des Mädchens soll Charlotte gewesen sein.
Also, meine Damen, ziehen Sie sich warm an, wenn Sie im Winter auf einen Ball gehen ( besonders wenn Sie Charlotte heißen und vielleicht auf der schwäbischen Alb wohnen...)

108. Post. P0rzellanpuppen- und figurenfragmente von Sonderbucher Äckern. Vor allem die "Einbindeglieder" von Gliederpüppchen scheinen aus Thüringen zu stammen.


107. Post. Bronzescheiben vom "Grund". Münzen?
Vorder- und Rückseite. stark patiniert.

Ein Besucher des blogs will in der rechten Scheibe ein "Römisches As" erkannt haben. Die Erhebungen auf er Oberfläche wären demnach teilweise die aberodierten Reste eines Portraits.

106. Post. Fundmünzen aus Sonderbuch.
oben von links: Scheidemünze 6 Kreuzer Silber 1811; Scheidemünze 1 Kreuzer 1851 Kupfer; Scheidemünze 1/2 Kreuzer 18.. Kupfer; Max Joseph König von Baiern, Landmünz, 6 Kreuzer Silber 1813;
Unten: 5 Kopeken, 1833 Kupfer; 1 Kreuzer Österreichische Scheidemünze Kupfer 1851; zwei Pfennige von 1875 und 1904; verm. 10 Pfennig Deutsches Reich 1920er Jahre;
,
105. Post. Fundmünzen. Oberflächenfunde. Verhältnismäßig selten sind Münzfunde von den Oberflächen, da nicht systematisch mit einer Sonde gesucht wird. Diese Fundmünzen aus verschiedenen Zeitstellungen stammen sämtliche aus der "Bandkeramischen Siedlung" Erbach- Ringingen.

0ben von links: 1 Pfennig, Deutsches Reich 1912; 1 Pfennig Deutsches Reich, 1900; 1 Pfennig Deutsches Reich 1929; Applikationsfragment; 10 Pfennig unkenntlich verm. 1920er Jahre;
Mitte: 2 Pfennig Deutsches Reich 1876; 10 Pfennig Deutsches Reich 1920; 10 Pfennig Deutsches Reich unkenntlich, vermutlich 1920; 10 Rentenpfennig Deutsches Reich Prägeort D 19...; Unten: 1 Pfennig unkenntlich verm. 1920er Jahre; dto.; dto.; 5 Rentenpfennig 1924; 10 Pfennig unkenntlich verm. 1920er Jahre.

Sonntag, 1. August 2010


104. Post. "Da geht noch was..." Sonntagsspaziergang auf Feldwegen mit Pfeilspitze...Zufallsfund in der Vegetationszeit ohne schmutzige Stiefel.