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Montag, 28. Juni 2010


84. Post. Fund eines Bohrers...der Linienbandkeramik. Aus einem Siedlungskontext.
83. Post. Unverzeihlich....ist, dass auf der Siedlung Schlaghau Begehungen von Sammlern vorgenommen werden, die sich vor Ort an den Hornsteinen bedienen und Antestungen für die Schlageigenschaften vornehmen,...Artefakte schlagen und die Trümmer liegen lassen. Dazu Artefakte zu verwenden, Hornsteinknollen, die eindeutig schon intentionelle Veränderungen zeigen, ist purer Vandalismus! Ein Sakrileg. Ein Tabu! Keine Frage, dass so etwas nicht sein darf.
Rezent geschlagene "Artefakte" auf SOND 008... ohne Worte.

Sonntag, 27. Juni 2010

82. Post. "Home-sweet-home-exhibition"

81. Post . Klingenfunde 2010.

Montag, 21. Juni 2010

80. Post. Neufunde SOND 008. /Kratzer
80. Post Neufunde. unten Mitte: Flint(en) stein/ Feuerstein aus einem Steinschloßgewehr.

80. Post. Neufunde von Sonderbuch.
Modifizierte Artefakte (Werkzeuge) aus Jurahornstein, wie Klingen, Kratzer, Bohrer , Endretuschen und ein Feuerstein aus einem Steinschloßgewehr, wie sie um Sonderbuch schon zahlreich aufgelesen werden konnten. (Neuzeit)





79. Post. Neufund 2008, gemeldet. In der Nähe einer bekannten Höhle, eine bisher unbenannte Höhle. (Höhlenruine/ noch vorhanden: das Höhlentor/Eingang. Lesefunde im Hangschutt vor dem ehemaligen Höhleneingang:(Oberflächenfunde) Tierknochen, und eine Klinge mit Kalksinter,

( Klingenkratzer) aus der Höhle stammend. Die Fundstelle ist gemeldet, jedoch auf keiner Karte bisher eingezeichnet. Die Höhle muss irgendwann verstürzt sein. Große Versturzblöcke liegen um den steil augragenden, leicht überhängenden Felsen und die jetzige Situation ist ein bestehendes Zeugnis dafür, wie ein "Abri" entsteht. Weder Felsen, noch Fundstelle sind bislang in der Denkmalliste oder der Felsen selbst als Geotop ( keiner der 146 Standorte im Regierungsbezirk Tübingen) eingezeichnet. Wieder ein Beweis, dass im Bereich des künftigen "Welterbes" noch nicht alle Fundstellen erkannt und Geheimnisse gelüftet sind. Intakte Fundhorizonte sind eine der Voraussetzungen für die Anerkennung. Dies gilt auch für die bekannten, weltberühmten Höhlen und Fundstellen, wie etwa den Hohle Fels oder den Sirgenstein. Letzterer birgt, bedeckt vom Grabungsschutt noch den unangetasteten Höhlenvorplatz. Die Vorstellung, Höhlen hätten als "Wohnhöhlen" gedient halten sich hartnäckig in der Populärliteratur, treffen aber nur temporär wirklich zu. Das Leben spielte sich mehr im Höhleneingangsbereich und auf dem Höhlenvorplatz ab, während die hinteren Bereiche einer Höhle weniger frequentiert wurden.

Nachbemerkung: im Juni 2011 muss diese Fundstelle aufgrund neuer Funde "wiederholt gemeldet werden". Ein Eintrag in die Denkmalliste scheint mir dringend geboten.
78. Post. Begehung. Der Fund: Prismatischer Klingenkern aus Hornstein, deutlich zu sehen: die Klingen - Negative.

78. Post. Begehung...

Sonntag, 20. Juni 2010

77.Post. 60 Liter Regen auf den Quadratmeter...stellt eine ordentliche Dusche für die Funde an der Oberfläche dar und nur "gekärcherte Terrassen" sind vielleicht derzeit noch blanker geputzt. Ohne unseren "Karst" wäre "Land unter" auf der Alb. Gut für freie Sicht auf Silices & Co.
Artefaktfund. Hornstein. Sommer 2010.

Mittwoch, 16. Juni 2010






76. Post. Kunst... aus dem Neolithikum kann ich leider nicht vorweisen...doch gibt es einen geritzten Sandstein aus Erbach-Ringingen, zu dem es kein vergleichbares Stück aus der Fundstelle gibt. Es handelt sich um einen kleinen Reib- bzw. Schleifstein, der mit einem Rautenmuster, also Ritzverzierungen versehen ist. Das abstrakte, geometrische Muster scheint mir zweckfrei und dem Wesen der Kunst sehr nahe zu sein.

75. Post.Die Sammler werden mehr...beginnt der Ausverkauf der Geschichte?
Innerhalb kurzer Zeit scheinen die Sammler auf der Blaubeurer Alb mehr geworden zu sein. Obwohl die Vegetation auf den Feldern schon sehr fort geschritten ist, wurden um Sonderbuch innerhalb einer Woche zwei Sammler angetroffen, die Absammlungen vornehmen. Unverholen geben sie an, nur modifizierte Artefakte mit zu nehmen, also jene, die sich auch im Handel veräußern lassen. Auf gut Schwäbisch würde man sagen: " Da Gruscht lend se liega..."
Alle verschleppten Funde sind für die Wissenschaft und für die lokale Sammlung verloren. Selektives Absammeln, das quasi Herausnehmen der Rosinen aus dem Kuchen, verfälscht das ohnehin nicht repräsentativ erfasste Oberflächeninventar noch einmal erheblich. Besonders schwer wiegend und fatal, und damit unter Strafe steht das Einsetzen eines Metallsuchgerätes. Durch Einsatz solcher Geräte, zum Zwecke Metalle zu orten und auch aus zu graben, werden die archäologischen Befunde unwiederbringlich zerstört. Sie zeitigen in der Regel einen Straftatbestand, immer auf bekannten archäologischen Fundstellen, die das Gesetz besonders schützt. Aber auch sonst dienen sie der systematischen Suche, die laut Denkmalschutzgesetz verboten ist. Dazu zählt vor allem die unautorisierte Grabung, wozu auch vermeintlich kleine Löcher zählen, die oft zahllos nach Ortung durch Suchgeräte auf den Feldern zurück bleiben. Für den Einsatz dieser Geräte hat der Gesetzgeber empfindliche, auch Freiheitsstrafen vorgesehen. Es geht hier also nicht um Kavaliersdelikte, sondern um Straftatbestände. Um Sonderbuch und Asch ist ein Sondengänger seit einiger Zeit tätig.
Reagieren Sie bei einschlägigen Beobachtungen, also erkanntem Einsatz eines Suchgerätes deshalb immer beherzt mit einer Anzeige! Helfen Sie unser kulturelles Erbe zu schützen!

Ein angesprochener Sammler gab in Sonderbuch an, ein "keltisches Beil" gefunden zu haben. Ein anderer kam seinen Angaben zu folge aus Biberach. Fundmeldungen wird man von diesen Sammlern vergeblich erwarten dürfen.
Seit dem Tode von Herrn Mollenkopf, der als Ehrenamtlich Beauftragter der Denkmalpflege sehr entschieden und bemerkenswert scharf gegen die Verschleppung und Abwanderung von Funden vorgegangen war, fehlt eine wichtige Institution für den Schutz einer reichen, archäologischen Fundlandschaft. Der Bekanntheitsgrad für den nicht zuletzt auch Fundberichte und Nachrichtenblätter der Denkmalpflege sorgen, zeigt Auswirkungen. Auf genaue Fundlagen, für die z.B. Kartenmaterial und Flurstücksnummern sorgen können, muss deshalb auch hier weitgehend verzichtet werden. Auch in meiner Ausstellung 2004 wurde gänzlich auf Karten verzichtet. Die Verteilung der Funde in der Fläche, im Gelände, macht einen großen Teil der Arbeit im Gelände aus. Diese Aufzeichnungen stehen nur der Forschung, also den autorisierten Archäologen zur Verfügung.






74. Post. Fund eines Meißels
Fund eines regelmäßigen Klingenkernes. Der Funktion nach fand der ausgediente, verworfene Kern Verwendung als Schlagstein oder Klopfer.  Also erlebte eine sekundäre Verwendung. Am ursprünglichen Kernfuß sind zahlreiche Schlagnarben zu sehen. 


73. Post. Fund eines Kratzers ...
72. Post. Begehungen im Winterhalbjahr 2009/ 2010 bis zur Sommerpause... Durch weitgehende Trockenheit bis zum Einsetzen des dann raschen Wachstums des Getreides, waren die Voraussetzungen meist ungünstig. Der Frühsommer startete mit starken Regenfällen, die auch weiterhin anhalten. Die mit Mais eingesäten Äcker- meist Biomasse für die Biogasanlagen- bieten daher seit Wochen die günstigsten Voraussetzungen. Da es verhältnismäßig kalt ist, ist auch das Wachstum jetzt sehr verlangsamt und sorgt für weiterhin optimale Bedingungen. Selbst kleinste Splitter des verarbeiteten Hornsteins werden auf der feinkrumig beschaffenen Oberfläche durch den regen frei gewaschen, Retuschierabfälle erkannt, was sonst allenfalls durch Schlämmung erreichbar ist. Die Anzahl der Kleingeräte (- kleine Bohrer oder Bohrerspitzen zum Beispiel) steigt in so einem Falle immer stark an.

Samstag, 12. Juni 2010



71. Post. Plastische Handhaben als Kennzeichen der grob keramischen Gefäße der Linienbandkeramik. Beispiel: SOND 008, Schlaghau und angrenzende Parzellen. Unter den plastischen Handhaben überwiegen ovale, in sich symmetrische Henkel- bzw. Schnurösen sowie runde, spitz zulaufende oder zylindrische Griffknubben. Wie man sich die Anordnung der Schnurösen an den Gefäßen vorstellen muss zeigt ein vollständiges Gefäß ( sw-Abbildg.) aus Ulm-Eggingen und stammt aus der Veröffentlichung von C. J. Kind.

Die oft und zahlreich vorgestellten Periodisierungssysteme sind lediglich grobe Raster, die für die zeitlichen Abfolgen der einzelnen Kulturen keine Anhaltspunkte liefern. Die Bandkeramik liefert überwiegend grobkeramische Gefäßscherben über die sich auch Fachleute nur sehr zurückhaltend äußern. Grobkeramik ist in Bezug auf die chronologische Gliederung sehr unempfindlich und bis auf wenige Unterschiede in der Magerungsart weitgehend gleich. für die Feinkeramik ist von verschiedenen Autoren eine detaillierte Typologie bandkeramischer Verzierungsmuster erarbeitet worden, anhand deren Auftreten chronologische Abfolgen ab zu leiten sind.


70. Post. Umgepflügt....wird auch in anderen Gärten von Sonderbuch...und so kam es, dass ein sehr freundlicher Herr aus Sonderbuch einen bleibenden Beitrag zur Ausstellung im alten Rathaus 2004 und zur Sammlung machte, der noch nicht datiert ist: Es handelt sich um einen kleinen Spinnwirtel (?) und ein Webgewicht (?) oder sehr großen Spinnwirtel aus Keramik. Leider lassen sich diese Funde keinem Befund zuweisen. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Bereicherung der Sammlung bedanken.


69. Post. Keramikfund Ascher Straße 6. Auf unserem Grundstück konnten schon verschiedentlich Funde bei der Gartenarbeit gemacht werden. Neben zahlreichen spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Funden ( glasierte Hafnerware ) wie verloren gegangene Münzen durch die Bewirtung im Freien der Gastwirtschaft zur "Germania" ( 1900 bis 1965) fällt ein frühmittelalterlicher (?) Bandhenkel auf. Er stammt mit Wandung von einem reduzierend gebrannten Henkeltopf . Das Gefäß scheint frei aufgebaut und nicht auf der Töpferscheibe entstanden zu sein. Der Scherben ist fein gemagert und enthält etwas Glimmer. Das erste, bekannte Gebäude stand hier im 15. Jahrhundert. Das Topffragment datiert meines Erachtens wesentlich früher. Die ältesten Funde des Grundstückes datieren in das Neolithikum.




68. Post. Keramikfund auf Wippingen, Höfermahd.
Auf der Linienbandkeramischen Siedlung sind bereits andere Zeitstellungen nachgewiesen, u.a. wurden hier verlagerte paläolithische Funde nachgewiesen. Heute fand sich dort auf der Oberfläche ein großes Keramikfragment, das wohl nicht LBK, eventuell eisenzeitlich/ frühmittelalterlich ist (?). Ähnlich wie auf SOND 008 erscheinen hier im eindeutigen LBK-Kontext ältere Stücke, aber auch Sehr regelmäßige Klingenkerne, wie sie eher für das Mittelneolithikum sprechen. An Keramik ist durch Absammlung bisher nur LBK nach gewiesen. Mit dem neuen Fund, der als Einzelfund nicht zwangsläufig in einen Siedlungskontext zu stellen ist, sondern auch intrusiv in die Siedlung gelangt sein kann, erweitert sich möglicherweise die Besiedlungsabfolge an dieser Stelle.

Sonntag, 6. Juni 2010

67. Post
Die wichtigsten Momente im Leben eines Forschers sind die der Erkenntnis, nicht der Anerkennung.

Donnerstag, 3. Juni 2010


66. Post. Ausschnitt Mitteilungsblatt 2007...der Gemeinde Sonderbuch. Jahresbericht zum archäologischen Jahr.







zum 65. Post...Funde stecken im Profil der Grabungsfläche...

Keramik .... Holzkohle, Steinartefakte...

Einmessen im Profil
Post 65. Flächen und Profile von SOND 008, Schlaghau, Blaubeuren- Sonderbuch. 2007.
Ein Asche/ Kohlehorizont...



zum 65. Post. Grabung Sonderbuch, Schlaghau, LBK- Siedlung. Nun...wurde eine Abbaustelle ausgerechnet gleichzeitig mit einer nahegelegenen Siedlung (LBK) angegraben. Ich denke mir, während die frühe Zeit der LBK sich durch sehr weitreichende Handels- und Transferkontakte auszeichnet, werden gegen Ende der LBK die Distanzen des importierten Feuersteins immer kürzer. Man deutet das ansatzweise mit der "Erfindung des Krieges", d.h. dass territoriale Auseinandersetzungen um Land-, Weide- und Ackerrechte dazu führten, dass die späten LBK das "professionelle Ausbeuten" der lokalen Lagerstätten einsetzte. Das könnte man auch als positive Gegenreaktion zu sonst unvermeidlichen Auseinandersetzungen deuten. Also keine Erscheinung, die auf Verknappung der Ressourcen zurück zu führen ist. Möglicher weise lässt sich in Sonderbuch diese These untermauern...
65. Post. Grabung auf einer Siedlung der Linienbandkeramik, parallel zu Borgerhau 2007 auf der Gemarkung Sonderbuch.
im Planum/ Fläche


Messpunkte im Gelände....

65. Post. Grabung Schlaghau, parallel zu Borgerhau. Siedlung der LBK ( Linienbandkeramik) Zur gleichen zeit 2007 wurden Plana auf Schlaghau geöffnet. Die geomagnetsichen Untersuchungen zeigten anhand er Anomalien eine Siedlungsstruktur, die mehrphasig zu sein scheint und nach den Grundrissen von Häusern und den Ergebnissen der Funddatierung in die Linienbandkeramik weist. ( ab ca. 5500 vor Christus Beginn)





Zum 64. Post. Vorstellung der Grabung im Borgerhau, für Mitglieder und Freunde der GfU.


Zum 64. Post. Grabung Borgerhau, 2007