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Sonntag, 25. April 2010





25. Post.Was sagen die Steinartefakte über den Beginn des Kulturschaffens in Sonderbuch?

Es gibt nach meiner und anderer Sammler Meinung ( hier ist vor allem der inzwischen + ehrenamtlich Beauftragte H. Mollenkopf zu nennen) verschiedene Anzeichen dafür, dass sowohl paläolithische, sowie frühmesolithische Artefakte auf den Sonderbucher Flächen vorkommen könnten. Eindeutig paläolithische, wohl aber verlagerte Belege gibt es in Wippingen. Der inzwischen ausfindig gemachte Hornsteintagebau im nahen Borgerhau untermauert ebenfalls nach meiner Meinung die These dass über lange Zeiträume hinweg die Ressourcen genutzt worden sein könnten, eben auch schon zu wesentlich früherem Zeitpunkt. Das reiche Vorkommen dort spricht auch für eine Wahrscheinlichkeit einer überregionalen Bedeutung des Vorkommens. Doch dazu ein andermal mehr. (-)

Sehr selten, aber eindrucksvoll begegnen bifazial retuschierte Stücke. In der Sammlung von Lynn Fisher ( u.a. Knipper, u.a.) gibt es ein publiziertes Stück, das fast unzweifelhaft für mich ein spätpaläolithisches Hornsteingerät zu sein scheint.(Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte 2003/Band12, Seite 129)

Desweiteren gibt es ähnliche bifazial retuschierte Geräte von verschiedenen Fundstellen um Sonderbuch ( sämtliche in bandkeramischem Kontext gefunden) in meiner Sammlung. die nur in einem Fall als Fotographien einem Archäologen vorgelegt worden sind ( Prof. Kind, Glisbeil oder Faustkeil?)
Auf zahlreichen Fundstellen erscheinen auch intentional erhitzte Hornsteine (getempertes Material) mit charakteristisch roter Verfärbung, wie sie für das Frühmesolithikum Südwestdeutschlands typisch sind. Sie fallen auf durch die geringe Größe der Kerne, vergesellschaftet mit getemperten Materialien, während diagnostische Formen ( Mikrolithen) (noch?) fehlen.

verschiedene modifiztierte ( bifazial/flächig retuschierte Stücke und "Kerngeräte"(?) aus bandkeramischen Zusammenhängen./ Hornstein und Jaspis.

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