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Freitag, 16. April 2010

18. Post.
Was sind schon Sammler....Die Archäologen hatten lange Zeit selbst mit einem Stigma zu kämpfen. Es gab Zeiten, in denen eine fast gewaltsame, deutliche Trennungslinie zwischen Kunsthistorikern und Archäologen gezogen wurde, ( -wie sie heute zwischen Archäologen und Sammlern oft vor zu finden ist.) und Archäologen als zweifelhafte, in groben Tonscherben und Feuersteinsplittern herumwühlende Außenseiter, Existenzen mit schmutz verkrusteten Stiefeln abgewertet wurden.
Diese Spaltung zwischen Kenner und Ausgräber ist lange vorbei. Sie wurde den Tatsachen nie gerecht. Als Sammler, der nicht ernst zu nehmen ist, kommt man sich auch heute oft von der Wissenschaft getrennt vor. Die jetzt hier in Angriff genommene Arbeit soll Stück für Stück ein Versuch sein, ein möglicherweise negatives, den Tatsachen ebenso wenig gerecht werdendes Bild zurecht zu rücken. Die Prospektionen, die Aufsammlungen durch Sammler sind ein ernst zu nehmender Teil der Archäologie und auch das Ziel der meisten Sammler ist es, die Vergangenheit zum Sprechen zu bringen und ihren Teil dazu bei zu tragen, die Besiedlungsgeschichte zu erhellen.
Mit der Anerkennung geht es da dem Sammler genau wie jedem Forscher und Wissenschaftler. Der größte Moment ist nicht die Anerkennung, sondern der Moment der eigenen Erkenntnis. Dass sie hier sind zeigt, dass daran Interesse besteht. Das ist schön.
Das kleine Albdorf Sonderbuch ist ein Ort mit vielen Zeugnissen einer langen Besiedlungsgeschichte. Hier soll keine Wichtigtuerei betrieben werden, weder persönliche noch provinzielle. Hier geht es um Bewusstsein und Stolz auf das Erbe, das in der Flur verborgen liegt.

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