Leider nur ein Fragment ist ein (neues) Artefakt aus Sonderbuch, das mit einiger Sicherheit als Dolch an gesprochen werden kann. Zeitlich kommt das Jungneolithikum in Frage.
Das...war also ursprünglich einmal etwas länger und die beiden Lateralkanten lassen sich zeichnerisch so fortführen, dass die ursprüngliche Länge wohl mindestens 70mm betragen haben könnte. Das Artefakt ist flächig bifazial retuschiert und erinnert so an paläolithische Artefakte. Ein Projektil kommt der Größe wegen kaum in Frage. Leider ist der Fundbeleg rezent gebrochen, in jüngster Zeit also in Kontakt mit einer Landmaschine gekommen. Somit auch ein Beleg dafür, dass die Oberflächenfunde dringend ab gelesen werden müssen, wenn sie intakt bleiben sollen. Datierbar bleiben freilich auch Fragmente, von denen mindestens noch ein Spitzenfragment auf dem Acker in unmittelbarer Nähe liegen muss. Es ist für den Sammler in so einem Falle nicht einfach das Denkmalschutzgesetz ein zu halten. Das Durchsieben des umgebenden Sediments zur Auffindung der restlichen Fragmente wäre sicher erfolgversprechend gewesen. So bleibt nach Einmessung die Hoffnung zu späterer Zeit einmal auf weitere Teile davon zu stoßen.
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Da kein Bulbus und ebenfalls kein Schlagflächenrest zu erkennen ist, bleibt unklar ob es sich um ein Kerngerät handelt, oder ob die Grundform eine Klinge oder ein Abschlag war. |
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Die rezente Bruchfläche im Profil |
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die flächigen Retuschen an der Basis |
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