ist gekennzeichnet durch eine Reduzierung der Absammlungen der Fundflächen, wofür in diesem Jahr vor allem auch die Wetterverhältnisse gesorgt haben. Der November, eigentlich der niederschlagreichste Monat im Jahr war so trocken wie die letzten 58 Jahre nicht mehr.
Es erfolgte ein gewisses Umdenken, da große Sammlungen die Denkmalpfelge auch vor Probleme stellen können, da es meist kein Personal dafür gibt, diese in einer Form zu übernehmen, dass sie der Wissenschaft auch Nutzen bringen. Oft gehen ganze Sammlungen unter, weil die Erben sich nicht dafür interessieren, oder nicht rechtzeitig Verfügungen für den Verbleib getroffen wurden.
Mit dem Interesse von seiten der Eberhardt-Karls-Universtität Tübingen besteht die Hoffnung, dass zumindest Teile der Sonderbucher Sammlung zu wissenschaftlichen Untersuchungen heran gezogen werden. Sie ist aber auch so umfangreich, dass sie für die Untersuchungen der survey um Fisher, Knipper, Harris, et.al. nicht berücksichtigt wurden.
Da sehr viele Funde noch gereinigt, beschriftet und magaziniert werden müssen, war in diesem Jahr verstärkt Zeit dafür aufgewendet worden. Bemerkenswerte Einzelfunde und damit verbundene Erkenntnisse werden auch weiterhin in diesem blog gepostet. Denkmalpflege "quo vadis?" fragt man sich, wenn man sich die bundesweiten Entwicklungen anschaut. Schon sind wir so weit, dass die wirtschaftlichen Belange die mit Bodeneingriffen verbunden sind einen Rechtsniederschlag in den Denkmalschutzgesetzen finden soll (Schleswig-Holstein) In Ungarn sorgt ein neues Gesetz dafür, dass eine 30-Tages-Frist für archäologische Untersuchungen das Minimum darstellen, das für Bodendenkmale zur Verfügung stehen soll, was auch für laufende Grabungen gilt.
Derartige Probleme stellen sich auf der Blaubeurer Alb noch nicht und es ist nach wie vor möglich in Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde Oberflächenfunde zu sichern. Aus vielerlei Gründen geschah dies in diesem Jahr hauptsächlich auf Flächen, die mittelpaläolithische Funde erwarten lassen.
Die Jahrestagung der Gesellschaft für Archäologie in Württemberg und Hohenzollern fand in Blaubeuren statt und eine Exkursion sollte auch auf die Blaubeurer Alb führen. Das Ziel war die keltische Viereckschanze von Sonderbuch. Ein weiteres Ziel, die Pingen im Borgerhau, musste aus zeitlichen Gründen leider ausfallen, obwohl die Ausgräber an dieser Exkursion teil nahmen. Da weitere Untersuchungen eine Frage der Zeit sind und von persönlichen Motiven geprägt sein wird ( was Verzicht auf Freizeit bedeutet und auch möglichst nichts kosten darf) ist es noch unklar ob und wann und mit welchen Fragestellungen es weiter gehen kann. Auf allen Fundstellen um den Borgerhau- Siedlungen, Schlagplätze, etc. gibt es jedoch noch viele, ungeklärte Fragen, zu deren Erhellung auch die Oberflächenfunde beitragen können.
Zum Thema Oberflächenfunde noch ein interessanter Link:
http://quaternary-science.publiss.net/system/articles/pdfas/88/original_vol06_no1_a17.pdf?1284107328
Zum Thema Oberflächenfunde noch ein interessanter Link:
http://quaternary-science.publiss.net/system/articles/pdfas/88/original_vol06_no1_a17.pdf?1284107328
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