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Dienstag, 12. April 2011

232. Post. Der "Fäustel" von Schlaghau-Sonderbuch...(Genauer vielleicht: eine "symmetrische Spitze")Ventralseite des spitz zu gerichteten Gerätes. Der Schlagflächenrest mit dem Bulbus liegt oben rechts. Die Ventralseite ist unmodifiziert.Die Dorsalseite, der "hohe Rücken" mit den Abschlagsnegativen, sowie den umlaufenden, formgebenden Kantenretuschen.
232.Post. "Fäustel"...von Sonderbuch-Schlaghau.
Wie eine kleiner "Fäustel"( ein kleiner Faustkeil, also ein mitelpaläolithisches Gerät) wirkt diese Spitze aus Sonderbuch008-Schlaghau, also wohl aus linienbandkeramischem Kontext. Sicher konnten durch geomagnetische Prospektion, als auch archäologisch Siedlungsspuren ab 4500 v. Chr. nachgewiesen werden. Eine Grabung erbrachte Siedlungsspuren der LBK. Auf ein- und derselben Fundstelle ist aber auch Mittel- und Jungneolithikum als Oberflächenfunde belegt. In letzteren Zusammenhängen wirken Artefakte oft paläolithisch. Das beste Beispiel sind die Glisbeile, die verblüffende Ähnlichkeit mit altsteinzeitlichen Faustkeilen oder Schabern aufweisen. Der große Abschlag mit einem verhältnismäßig hohen Rücken weist auf der Dorsalseite mehrere Abschlagnegative auf, was an die Levalloisetechnik des Abbaus in Mittelpaläolithikum erinnert. Die (formgebenden) Kantenretuschen sind ebenfalls alle nach Dorsal ausgeführt. Aus dem neolithischen Typen-kanon bieten sich als Ansprache vielleicht der Bohrer an. Ein weiteres Beispiel dafür, wie beschränkt und unzureichend die Artefaktmorhologie hier in der Lage ist, ein Gerät sicher und zweifelsfrei an zu sprechen. Welchem Zweck diese "Spitze" gedient haben könnte ist mir unklar. Die Linienbandkeramische Kultur zeichnet sich vor allem durch einen Schwerpunkt der Klingenindustrie aus, weniger durch große Abschlaggeräte.


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