links zwei mögliche Dolche, dorsal retuschiert. Zum Größenvergleich die größte bislang gefundene Pfeilspitze aus Asch.
Dolchspitzenfragment aus Sonderbuch. Vermutlich aus dem späten Neolithikum, Nähe SOND 008 (bifaziell flächig retuschiert.) hergestellt aus Abschlag, kein Kerngerät. Die Spitze ist (gleich den meisten bif. Pfeilspitzen) Proximalende des Abschlages bzw. der großen Klinge.Experimentelle Archäologie. Nachbau eines Spandolches mit Dolchschäftung.
40. Post. Fortsetzg. Modif. Neolith. Steinartefakte.
Dolchspitzenfragment aus Sonderbuch. Vermutlich aus dem späten Neolithikum, Nähe SOND 008 (bifaziell flächig retuschiert.) hergestellt aus Abschlag, kein Kerngerät. Die Spitze ist (gleich den meisten bif. Pfeilspitzen) Proximalende des Abschlages bzw. der großen Klinge.Experimentelle Archäologie. Nachbau eines Spandolches mit Dolchschäftung.
40. Post. Fortsetzg. Modif. Neolith. Steinartefakte.
DOLCHE...
sind eine Besonderheit des Neolithikums. Es sind retuschierte Spitzklingen, die infolge vorhandener Schäftungen als Dolche an zu sprechen sind. Sie werden definiert als lange Klingen, mit regelmäßiger Retusche an den Kanten, die eine Spitze zu formen. Die Retusche ist gewöhnlich dorsal. Bifazielle Dolche gleichen beidflächig bearbeiteten paläolithischen Artefakten.
Bei der Verwendung als Dolch besteht die Frage, ob er als Gebrauchsmesser oder als echte Waffe verwendet wurde. Große als Messer angesprochene Klingen scheinen eher Erntemesse o.ä. zu sein. In Gräbern werden Dolche als Hinweis auf die gesellschaftliche Stellung der Beigesetzten interpretiert. Die Dolche gehören in das späte Neolithikum in dem schon Metalldolche auftauchen. Die Frage ist daher, ob sie Metalldolche nachahmen oder ob die Metalldolche nach den Vorbildern aus Stein gefertigt sind. Bifazielle Dolche findet man teilweise auch mit Interpretation als Speerspitze. Der allseits bekannte "Ötzi" trug einen geschäfteten kleinen Dolch bei sich.
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