Stichbandkeramik, Fotos Grabung Grund 2006, Original SOND 008
Stichbandkeramik ( SOND 008) (?)
Stichbandkeramik Grabung Grund ( Fotos) und Original SOND 008
38. Post zur Stichbandkeramik.- Unterbrechung der Reihe aus aktuellem Anlass.
Aus der Linienbandkeramik, so weiß man, ging unter anderem die Stichbandkeramik hervor.( Das heißt die beiden nach ihren typischen Verzierungsmustern der Keramik benannten Kulturstufen ) Die Belege dafür auf ein und demselben Siedlungsplatz jedoch sind äußerst gering. Meine saloppe These, dies könnte auf SOND 008 der Fall sein stieß bereits in der Fachwelt auf eine kleine Resonanz. Es gibt bisher wohl nur in Ulm-Lehr und eventuell auf Sonderbuch "Grund" ein Beispiel für einen Übergang von Linienbandkeramik und Stichbandkeramik. In beiden Fällen kommen die Belege aus intakten Befunden. Die Ergebnisse der weichen Prospektion ( Begehung, Ablesen von Oberflächenfunden) stehen den sicheren Befunden natürlich nach, jedoch gibt es in Sonderbuch einmal wegen des neulich gefundenen Schuhleistenkeiles Hinweise, die jedoch nicht so sicher zu sein scheinen. Einmal, so ist mir auch nicht ganz neu, lassen sich Schuhleistenkeile nicht sicher chronologisch einordnen und es spricht einiges dafür, dass sie schon in der Linienbandkeramik im Gebrauch gewesen sein könnten. ( Dr. Strien, Seminar 2006) Des weiteren scheint es Anzeichen dafür zu geben, dass geschliffene Steinbeile grundsätzlich nicht unbedingt eine Erfindung des Neolithikums gewesen sein könnten, doch das führt hier zu weit.
Aus gegebenem Anlass möchte ich heute mit keramischen Belegen noch einmal auf die Hypothese eingehen, dass es sich bei SOND 008 um eine Siedlung handeln könnte auf der sich der Übergang vielleicht belegen ließe. Die Prospektion lieferte auf der Hochfläche des sanften Siedlungshügels keine Hausgrundrisse mehr, aber zahlreiche Gruben ( Geophysik) ( Ausschnitt der 2007 angefertigten Karte, Anomalien der Geomagnetik) und die Oberfläche Stichbandkeramik.
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