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Sonntag, 10. Mai 2015

550. Post. Jungneolithische Pfeilspitzen...

Eine der jungneolithischen Folgesiedlungen der bekannten frühneolithischen (LBK-) Siedlung Erbach- Ringingen in der Nähe von Allmendingen- Altheim weist eine Stelle auf, auf der eine bemerkenswerte Konzentration von Pfeilspitzen auffällt.

Neu: Bifaziell flächig retuschiert und mit konkaver Basis, dorsal

ventral und auch bei ungleichmäßgen "Flügelspitzen" unbeschädigt.


Auch die Pfeilspitzen zeigen scheinbar alle auf dieser Siedlung verwendeten Hornsteinvarietäten,
nun in der Sammlung wiedervereint. 
Es muss eine besondere Bewandnis haben, dass mehrere Pfeilspitzen auf ein und derselben Stelle eingemessen werden konnten und vielleicht noch können. wären sie alle unbeschädigt, wäre sicherlich darüber nach zu denken, ob sie aus dem Zusammenhang von Bestattungen kommen. Auch eine beachtliche Zahl von qualitativ guten Kratzern kommt aus diesem Bereich, während die Debitage hier fast völlig fehlt und etwas weiter weg in gesichertem Siedlungskontext sehr viel höher ist. Die Siedlung und die damit verbundenen Fundstellen konnte ich im Zuge der Verlegung einer Erdgastrasse von Jahren erkennen und gehe die Flächen deshalb heute noch gelegentlich ab. Da hier größere Erdbewegungen stattfanden, ist das Einmessen der Funde nicht überall sinnvoll. Der Bereich in dem sich die Pfeilspitzen häufen, blieb von der Trassenführung unberührt. Da das unmittelbar daran grenzende Feld völlig ohne Funde ist, könnten hier noch Bereiche liegen, die nicht in Mitleidenschaft gezogen sind. Die für die Siedlungserscheinung verantwortliche Kultur konnte noch nicht sicher festgestellt werden, zumal dieser Zeitabschnitt durch eine Zeit äußerster auch regionaler Differenzierung gekennzeichnet ist. 

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