218. Post. Die größten Kerne aller Fundstellen um Sonderbuch. Siehe auch clips der Posts 223-225.1115 g. Sond 005.Grund mit 5 Schlagflächen . Einem ziemlich regelmäßigen Abbau an verschiedenen Schlagflächen wäre dann wohl bei weiterem Abbau ein amorpher Restkern, wie sie auf vielen Siedlungen zu finden sind gefolgt. Gründe für einen Abbruch des Abbaus sind hier nicht zu erkennen. Für einen Siedlungsfund sehr großes Artefakt und größer/schwerer als der größte durch die Grabung gefundene Kern. Dieser Kern ist fast weiß, mit nur leichter, grauer Bänderung.dto. Verworfene Kerne dieser Größe sprechen sicher für die nahen, leicht verfügbaren Ressourcen. dto 1004 g. Sond005.Grund. mit 3 Schlagflächen - auch dieser Kern wäre durchaus noch abbauwürdig gewesen. Die Kriterien aufgrund derer ein Kern verworfen wurde sind unterschiedlich. Oft ist es die Größe, eine Kluft und/ oder Angelbrüche. In Zeiten oder Gegenden knapper Ressourcen, weisen sie geringe Größen und weitgehende Ausbeute auf. Es gibt aber auch eine interessante Hypothese, wonach die möglichst gute Ausbeute und restlose Verarbeitung des regional vorhandenen oder erworbenen Materials mit der Vermeidung von Auseinandersetzungen unter Nachbarn einhergegangen sein könnte. Der Stein speichert diese Informationen, man muss nur lernen sie zu verstehen. Eine ebenfalls fast weiße Varietät.Restkern, Rücken fehlt, mit noch erkennbar 2 Schlagflächen. 650g. Eine deutlich gebänderte Varietät, wie sie in ganz Europa vorkommt.Sekundärverwendung als schwerer Klopfer: die Schlagnarbenfelder... Schlagfläche eines großen Kernes von einem Lesesteinhaufen . Das große Stück wurde beim Steinelesen vom Landwirt weg gebracht, weil es mit seiner deutlichen Größe für Schäden an den Landmaschinen sorgen könnte. Vor allem die Messerbalken der Mäher oder Mähdrescher sind dadurch in Gefahr. Also verschleppt, Kontext unbekannt. Feine Bänderungen. Unten: graue Inclusen, Reste von Lebewesen. Die "Rostspuren"(Eisenoxid) kommen von "Beutelungen" durch Landmaschinen...In Anlehnung an Betonwerksteine, die in Trommeln gewollte Kanenbestoßungen erfahren um sie künstliche altern zu lassen, nenne ich das "Hornstein, gerumpelt." Der Lesesteinhaufen lag am Rande des Borgerhau.
Rechts der größte Kern ,Nahe des Borgerhaus von Wipp005. Langes Mahd. Sekundär ein Klopfer. auf der Abbaufläche liegt das oben dargestellte Schlagnarbenfeld. 218. Post. Die größten Kerne aller Fundstellen...um Sonderbuch Allesamt Hornstein, "Borgerhau type". Von: Langes Mahd, Wippingen aus der Nähe der Abbaustelle Borgerhau, einem unbenannten Lesesteinhaufen bei Wippingen, ebenfalls Nähe Borgerhau und drei unbeschädigte Kerne vom GRUND, wohl aus dem stichbandkeramischen Kontext. An der Fundstelle fanden schon Grabungen statt. Die dortigen Siedlunsgruben enthielten auch Keramik . Die Siedlungen erbringen sowohl große, als auch kleine Kerne und da sie morhologisch gleich angesprochen werden, sind Unterscheidungen am besten wohl durch die Angabe der Größe und das Gewicht möglich.
Der Wald Borgerhau bei Blaubeuren-Asch war im gesamten Neolithikum- nachweislich von etwa 4500 bis 2000 vor Christus ein durch Pingen-Abbau genutztes Gebiet. der Jurahornstein "TypAsch" oder auch im englischen Sprachraum "Borgerhau-Type" genannt, zeichnet sich durch eine weiße Varietät, durch feine bis grobe Bänderungen aus, oder kommt in einer deutlich grauen Varietät vor, wie sie für ganz Europa typisch sind. Hier kommen aber auch verkieselte Kalke und Kieselkalke vor. Viele dieser Varietäten wurden vor der Entdeckung teilweise als Importe angesehen. Dies gilt vor allem für die gute Qualität der grauen Silices. Einfärbungen durch die sekundäre Lagerung in Lehmen wie sie andernorts auftreten ( gelbe, braune bis rote Varietäten) wurden noch nicht dort gefunden. Diese als Bohnerzhornsteine unterschiedene Varietäten konnten bislang nur auf den Siedlungen nach gewiesen werden und werden als Importe angesprochen. Neben den weißen bis brauen Vorkommen scheint es in Sonderbuch "Halde" in der Nähe des Flugplatzes einen begrenzten Aufschluß mit ockergelben bis rötlichen, sekundären Verfärbungen zu geben, zu denen kein bergmännischer Abbau nach zu weisen ist. Ich verdanke diesen Hinweis Herrn Siegeris ( stud .phil. Tübingen)
Einen interessanten Einblick in die Welt der archäologisch-prähistorischen Gesteinsrohmaterialien erfahren Sie in der PRÄHISTORISCHEN LITHOTHEK von MARKUS SIEGERIS. Die Rohmaterial Vergleichssammlung im Internet eingestellt entstand auch während der Magisterarbeit und ist noch im Aufbau. Herr Siegeris freut sich über Hinweise von Rohmateriallagerstätten. Hier der Link zu diesen Seiten:
in englisch auch bei flinsource.net gibt es bechriebene Hornstein-Vorkommen. Asch ist hier beschrieben (Borgerhau) und fälschlicherweise Blaubeuren - Blauberg. Die survey um Fisher und Knipper/Schreg versuchten hier den Abbau von Hornstein zu belegen. Es gibt zahlreiche Obeflächenfunde, die dafür sprachen. Ein Nachweis für den Abbau konnte noch nicht erbracht werden.
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