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Sonntag, 18. Mai 2014

508. Post. Impressionen der Museumseröffnung - URMU Blaubeuren

Die älteste Kunst der Menschheit ist nun wieder in Blaubeuren, 

Nahe des Hohle Fels, wo sie auch gefunden wurde.
Das "Blaumännle" titelt in dieser Woche: Die Urmutter kehrt ins Achtal zurück. Die Südwest-Presse: Eine Vision wird Wirklichkeit, oder: Einzug der Urmutter...
Gemeint ist die Venus vom Hohle Fels, die nun ihre neue Wohnung im Urgeschichtlichen Musuem (URMU) Blaubeuren bezogen hat. Die nur 6cm große Figurine gilt als derzeit älteste, bekannte Menschendarstellung der Welt und diese Attraktion wurde mit zahlreichen Aktionen im Museum und einem Straßenfest der Stadt Blaubeuren auf dem südlichen Kirchplatz gebührend gefeiert. Gleichzeitig wurde im Museum das neue Tourismusbüro eröffnet.



Große Ereignisse warfen schon im Vorfeld ihre großen Schatten voraus: eines der großen Plakate


Schon um 10 Uhr bildeten sich die ersten Menschenschlangen

Mitmachaktionen






Experimentelle Archäologie- Klingentechnologie 


Experimentelle Archäologie- Friedrich Palmer




Steinzeitwerkstatt-Mitmachaktionen




Der großzügige Innenhof- während sich im Museum die Menschen stauten und ein Fortkommen nur in "Blockabfertigung" möglich war...

Experimentalarchäologe Friedrich Palmer und Bürgermeister Seibold

Sensationen ziehen an. Echte Superlative rechtfertigen den Aufwand...
Oben am Eingang zum neuen URMU. Ein Schwerpunktmuseum Altsteinzeit. Fundstücke und Illustrationen enden mit dem Paläolithikum. In der alten Konzeption wurde der Bogen bis hinein in das Neolithikum gespannt. Von diesem alten, mehr wie ein "Heimatmuseum" konzipierten Erscheinungsbild wird nun deutlich, in jeder Beziehung überzeugend und beeindruckend und auch mit erheblichem finanziellen Aufwand ab gewichen. Das Neolithikum fehlt jetzt. Die Geschichte nach Ende der Altsteinzeit wird in Blaubeuren nirgends erfassbar und erlebbar, eine Ausnahme bietet das Heimatmuseum im Badhaus.  Damit unterschiedet sich das beeindruckende Konzept von Museen wie in Schelklingen oder in Ehingen, die dem Besucher eine Zeitreise durch alle Zeiten zu ermöglichen versuchen. Auch in Blaubeuren gibt es - z.B. mit den Hornsteinabbaustellen auf der Blaubeurer Alb noch heute im Gelände sehr beeindruckende Zeugnisse der Menschheitsentwicklung die mehr Beachtung verdient hätten.  Vielleicht ergeben sich daraus noch neue Ziele für die Zukunft. 

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