Powered By Blogger

Montag, 6. August 2012

397. Post. Beobachtungen an Ascher Lagerstätte.

Vor wenigen Jahren konnte eine Lagerstätte von Hornstein dem Denkmalamt gemeldet werden, das sich vom Material des nahen Borgerhau zu unterscheiden scheint.


Eine grobe Absammlung einer vermutlichen Lagerstätte aus Asch. Auffällig: die raue Kortex der Knollen. 

Grobzerlegung, Grundproduktion, angetestete Knollen..


auch hier wie bei der Lagerstätte Halde: pinker Hornstein.


 Die Kortex ist es, die hier besonders auffällt: Die sandpapierartig rauhen Rindenflächen belegen vermutlich, daß das Rohstück keine natürliche Verlagerung erfahren hat. ( bei der die Kortex abgerollt wäre) Ähnliches kennt man vom Jurahornstein der südöstlichen Frankenalb aus der Sesselfelsgrotte. Er muss also unweit des Ortes der Entstehung an die Oberfläche gelangt sein. Möglicherweise also eine primäre Residuallagerstätte, hervorgegangen aus der chemischen Verwitterung des Muttergesteins vor Ort. 
 Auf ähnliche Weise treten auf vielen Äckern vereinzelt Hornsteine an die Oberfläche, die keine artifiziellen Veränderungen aufweisen. Erst eine gewisse Anhäufung- Vorkommen- wurde auffällig und als Rohstoffquelle interessant. Möglicherweise hat außer dem Abbau durch Pingen auch das Klauben, Auflesen von Material auf den neolithischen Äckern eine gewisse Rolle gespielt. 
Die Situation ist somit anders an dieser Stelle wie in den Pingen des Borgerhau. Sie liegt aber nicht weit davon entfernt. Die Entstehung ist aber die selbe. Damit eine solche chemische Verwitterung aus dem Muttergestein geschehen kann, muß der silexführende Gesteinskörper erst trocken gefallen sein, so dass sich eine Pflanzendecke bilden kann, welche die zur Lösung notwendigen Huminsäuren bereitstellt. Zurück blieben die unlösbaren Bestandteile des Mutteresteins, feintonige Substanzen, verdichtet zu Lehm und darin eingebettet die Kieselbildungen. Auch die Rohknollen der vorgestellten Lagerstätte zeigen teilweise Strukturunterschiede gegen das Innere der Knollen. Das Rohmaterial im Borgerhau ist verlagert und hat eine sekundäre Lagerstätte gebildet.


oben und unten: Ein Klingenkern aus dem Bereich der Lagerstätte, bislang der einzige.










Abschläge vom Bereich der vermuteten Lagerstätte.
Die Fundentwicklung dieser Stelle muss ab gewartet werden. Zweifellos wird es notwendig sein, das gesamte Fundaufkommen ein zu messen. 
Auch bei Wippingen erscheinen ähnliche Vorkommen, die ich bislang als Lagerstätte einstufe. Eine archäologische Untersuchung hat dort keine Gruben die auf einen Abbau schließen lassen gefunden. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen