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Samstag, 26. November 2011

312.Post.Bipolarer Klingenkern


312.Post. Bipolarer Klingenkern von SOND008.
Ein zylindrischer, bipolarer Klingenkern, der für die Blaubeurer Alb in dieser "vollendeten beispielhaften Form" bislang einmalig ist. Zylindrische Kerne sind aber nicht ungewöhnlich. Sie waren für das Erhalten möglichst gerader Klingen, etwa zur Weiterverarbeitung als Pfeilspitzen oder Sicheleinsätzen notwendig. Der vorgestellte Kern hat schon sein Endstadium erreicht und wurde verworfen. Die letzten Ablösungen erreichten nur noch die Mitte des Kernes. Bipolare Kerne gelten als typisch für die Technokomplexe des Mesolithikum, erscheinen aber noch die gesamte Steinzeit. Von zwei gegenseitigen Schlagflächen aus, die sorgfältig präpariert waren wurde hier alternierend geschlagen, um die gerade Form - im Gegensatz zu konischen Kernen mit nur einer Schlagfläche- bei zu behalten. Der Kern hat noch eine Länge von 55mm. An der Fundstelle ist die Bandkeramik sicher archäologisch nachgewiesen, stammt aber aus einem Bereich mit geomagnetisch erfassten Gruben, die keine Siedlungs relevante Regelmäßigkeit erkennen lassen. Oberflächenfunde sprechen auch für eine mittelneolithische, möglicherweise stichbandkeramische Komponente. Vereinzelt ist getempertes Material vorhanden, wie es für das Frühmesolithikum (hier: Beuronien) typisch ist. Als nicht stratifizierter Fund der Oberfläche, ist eine zeitliche Einordnung nicht sicher möglich. (LBK höchst wahrscheinlich) siehe auch:
http://www.steinzeitwissen.de/artefakttypen/bipolarer-kern
undhttp://www.steinzeitwissen.de/steinzeit/funde/bipolarer-kern


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