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Mittwoch, 15. Dezember 2010





158. Post. Ein Grenzgänger...aus SOND 008. Schlaghau. Einen "Kern aus Abschlag" könnte man ihn nennen, doch zeigt dieses wie andere Artefakte deutlich, dass die Morphologie nur selten passt und in ihren Kategorien oft nicht ausreicht. Auch als grober Schaber könnte das Artefakt angesprochen werden, da der Rand der Schlagfläche verrundet ist und der Kern zumindest, so es denn einer ist, sekundär als Kratzer oder Schaber Verwendung gefunden haben dürfte. Dies zeigen die Gebrauchstretuschen ebenso, wie die abgenutzten Bruchkanten, sowohl nach dorsal, als auch nach ventral. In der Bandkeramik, aber auch in anderen Zeitstellungen kommen solche Artefakte immer wieder vor, wie der hier aus lokalem Hornstein. Auch in mesolithischen Zusammenhängen würde er nicht befremden. Als "Leitfossil" taugt so ein ausgemachter "Grenzgänger" keineswegs. Das Gesamtinventar der Funde weist hier die wahrscheinlichste Datierung in die Bandkeramik.

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