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Sonntag, 11. Juli 2010





89. Post. Keramik (LBK?) von der Flur "Mairinger" in Asch. Die ersten Keramikfunde, vermutlich Linienbandkeramik/> Grobkeramik/> Siedlungskeramik.
ZUR KULTUR DER BANDKERAMIK:
Mit dem Ende der Bandkeramik wird ein Trend zur verstärkten Bildung von Regionalgruppen erkennbar (Rössen, Großgartach...) In Sonderbuch erscheint nachweislich die Stichbandkeramik (Grund) (Mittelneolithikum)
Auch im Keramikinventar der Stichbandkeramik finden sich wie in der LBK aus der sie quasi hervor gegangen ist, Flaschen, Kümpfe, Schüsseln, Schalen und beutelartige Gefäße, oft mit plastischen Handhaben und Verzierungen wie Knubben, Ösen ( - siehe Bild 1,2,3) und die wenigen Einzelscherben des Fundortes lassen keine sichere Datierung zu. Bei den Steinartefakten sind sowohl bandkeramische, als auch mittelneolithische und jungneolithische Komponenten erkennbar. Die Problematik der Fundstelle erscheint dadurch, dass bislang keine sicheren Beweise für eine Siedlungstätigkeit vorliegen. Die fragmentierte Keramik belegt so nicht unbedingt einen Aufenthalt über längere Zeiträume, auch wenn sie zeitlich genau eingeordnet werden kann. Das Auffinden eines Michelsberger Bechers im Borgerhau belegt vermutlich auch nur eine Momentaufnahme und erlaubt sicher nicht eine Datierung der gesamten Fundstelle. Über die Funktion verschiedener Fundstellen rund um den Borgerhau, die vielleicht keine Siedlungen waren, aber große Mengen von Hornsteinmaterial aus der Gerätegrundproduktion aufweisen, sagen zufällige Oberflächenfunde also wenig aus. Doch jeder einzelne Fund erhellt den Gesamtkontext, zumal die Keramik an der Oberfläche nur kurze Zeit vor der völligen Zerstörung überdauern kann.

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