Es ist eine weithin anerkannte Tatsache, dass die Funde von den Oberflächen bzw. aus dem Fundhorizont auch durch langjährige Bodenbearbeitung nicht wirklich ihren Kontext verlieren.
Deshalb ist auch das Einmessen von Oberflächenfunden bei scheinbar gestörten Verhältnissen der ursprünglichen Lage durchaus sehr sinnvoll. Zahlreiche archäologisch exakte Aufnahmen belegen dies eindrucksvoll.
Meines Erachtens hängt dies aber mit der Größe der meist kleinen Artefakte zusammen, die kaum an den landwirtschaftlichen Geräten in der Weise hängen bleiben, dass sie bei der Bearbeitung der Böden größere Strecken zurück legen können.
Heute fand sich auf der Oberfläche ein ca 12cm im Durchmesser großes Quarzitgeröll. Der Bruch, dem es ausgesetzt war kann noch nicht sehr lange zurück liegen, möglicherweise bei der letzten Bearbeitung diesen Sommer nach der ersten Ernte. Neben zwei weitgehend gleichen Hälften, konnten kleinere Bruchstücke nicht gefunden werden. Die beiden auffälligen Hälften lagen erstaunlich weit auseinander. In Süd-Nord-Richtung 24,5 Meter und in Ost-West-Richtung 1,5 Meter. Das ist keine einmalige Beobachtung, die für größere Steine ( etwa bei der Zerpflügung von Steinpackungen von Grabhügeln) durchaus möglich ist.
So sah das Geröll bis vor kurzem noch aus, |
Die beiden Hälften lagen in großem Abstand auf der Oberfläche. |
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