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Samstag, 12. Mai 2012

360. Post. Jungneolithische Pfeilspitze mit Sekundärfunktion.







Pfeilspitze vom Ascher Brennerhäule aus Jurahornstein, die eindeutig aus der jungneolithischen Komponente einer Fundstelle kommt,
erscheint ohne Spitze. Vielleicht ist diese durch den Gebrauch beschädigt worden. An ihrer Stelle findet sich eine Endretusche.
Die formgebenden Retuschen liegen unilateral, auch an der Basis bifazial. Lediglich die rechte Lateralkante ist nur nach dorsal retuschiert. Das Material ist hochwertig, wie alle Geräte von dieser Fundstelle aus jungneolithischen Zusammenhängen und wahrscheinlich getempert. (Der Glanz der dadurch entstand ist nur auf den Ventralflächen zu sehen.) Das führte vielleicht dazu, das Stück nach Beschädigung als Kratzer o.ä. weiter zu verwenden. Denkbar ist auch, dass das Stück schon bei der Zurichtung an der Spitze gebrochen war und auf diese ungewöhnliche Weise "vollendet" wurde. 

oben: Die Dorsalseite der Pfeilspitze, unten die leicht konkave Basis


Dort, wo die Spitze angelegt sein sollte: steile Retuschen.


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