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Montag, 10. November 2014

527. Post. Typen machen den Unterschied...

Älter neolithischer Bohrer als Datierungshilfe für eine neue Siedlung.

Die Artefakttypen unterscheiden sich in den verschiedenen Zeithorizonten zumindest tendenziell, wenn nicht aufgrund ihres ausschließlichen Auftretens. Während auf den mittelneolitischen Siedlungen bei den Bohrern eher Kleinformen mit Schulter dominieren, kommen auf den älteren Siedlungen der LBK um Sonderbuch vor allem  langschmale Exemplare vor, zwangsläufig aus Klingengrundformen.

Linke Lateralkante mit der Ventralfläche oben
Neuer Beleg einer neu entdeckten Siedlung, die schon vor gestellt wurde: 

https://www.blogger.com/blogger.g?blogID=5486790017099944322#editor/target=post;postID=2119728863198074226;onPublishedMenu=posts;onClosedMenu=posts;postNum=11;src=postname


Nach zwei eindeutigen Pfeilspitzen und etwas Keramik der LBK, erschien nach dem Pflügen nun auch ein sehr passender Bohrer, der in den selben Zeithorizont weist. Die neuen Siedlungen beim Blauberg geben sich zu erkennen...
Linke Laterale mit der Dorsalfläche. Alle Retuschen gehen nach dorsal

Dorsalfläche mit den Klingennegativen der voran gegangenen Ablösungen

Ventralfläche mit deutlicher Schlagmarke,  ohne Bulbus

Rechte Lateralkante
Polituren, die Hinweise auf eine Schäftung geben, sind nicht zu erkennen. Die unregelmäßigen Retuschen sind durch Gebrauch entstanden und die ursprüngliche Zurichtung (Formgebungsretuschen) somit nicht mehr vorhanden. So ein Bohrer schärft sich gewissermaßen durch den Gebrauch selbst nach, indem kleine Ausbrüche immer wieder eine scharfe Kante erzeugen. Die kinetische Energie (Druck durch Drehung) muss dabei gezielt von ventral nach dorsal ein gewirkt haben, da keinerlei Ausbrüche nach ventral entstanden sind.

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