Powered By Blogger

Sonntag, 9. März 2014

499. Post. Oberflächenfunde: neolithische Keramik

Dass sich auf der Blaubeurer Alb nur sehr geringe Keramikerhaltung zeigt hat verschiedene Gründe, wie weiter unten schon auf geführt.
Besonders im Frühjahr gibt es das Phänomen einer Art "Scherbenkorridors".  Der Pflug legt die Keramik im Herbst frei und nachdem der Frost über die auf der Oberfläche liegenden Scherben ging, treten sie im Frühjahr für kurze Zeit gut sichtbar zu Tage. 
Scherben bilden im trockenen Erdreich kaum einen Kontrast und sind besonders schwer zu erkennen. Wenn die Oberflächen im Frühjahr abtrocknen, speichert das Material etwas länger die Feuchtigkeit als die sie umgebende Erde und sie treten für kurze Zeit deutlich erkennbar hervor.

Scherben gleichen sich beim Trocknen in Farbe und Struktur der zunehmend konturlosen Oberfläche an und werden vom bloßen Auge nicht mehr wahr genommen. 

UMGEKLAPPT
Die Unterseite ist noch feucht und zeigt, wie sich durch den Frost die Oberflächen langsam auflösen. Intakte Oberflächen könne wohl nur im Befund erwartet werden. Wer einmal auf der Alb einen heftigen Regenguss erlebt hat kann dazu noch nachvollziehen, wie er auf den Oberflächen dazu noch für starke Bewegung der Sedimente sorgen kann. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen