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Samstag, 22. August 2015

562. Post. Ein neuer Feuerschlagstein aus Sonderbuch

Aus einem Bereich einer älter neolithischen Siedlung, zugleich aber auch aus dem Kontext eisenzeitlicher Großgrabhügel kommt ein neuer Feuerschlagstein...

als Fundbeleg für die Nutzung des Feuers über die Jahrtausende. Er muss über einen längeren Zeitraum benutzt worden und könnte vielleicht auch von seinem Besitzer mitgeführt worden sein. Er könnte ein ähnlich treuer Begleiter gewesen sein, wie etwa heute ein Taschenmesser. Unweigerlich drängt sich hier so etwas wie ein Beutel oder so etwas wie eine "Hosentasche" auf. 


Feuerschlagstein aus Klingengrundform, hier die Dorsalseite.
Man beachte auch die stark verwitterte Oberfläche

Sowohl das Proximal, als auch das Distalende zeigen die typischen
Verrundungen, die Feuerschlagsteine aufweisen.

Die Ventralseiten zeigen durch den Gebrauch entstanden oft
eine ausgeprägte Politur, bzw. Glanz

Verrundetes Proximalende, aber auch die Lateralen
sind betroffen.

Das Distalende.
Während die Funkenspender wie das Material, das die Funken zum Glühen bringen musste meist völlig vergangen sind, erweisen sich die Schlagsteine wie alle lithischen Werkzeuge als resistent und zählen neben diagnostisch gezielt angelegten Feuerstellen  zu den wenigen Zeugen für den kontrollierten Gebrauch von Feuer, einem der Meilensteine auf dem Wege zur Menschwerdung...

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