Powered By Blogger

Sonntag, 8. Mai 2011










250. Post. "Beilartiges Schlagwerkzeug" vom Mairinger stellte sich nach dem großen Regen ein... aber mal wieder keine eindeutige Ansprache. Die Grundform dürfte ein Abschlag gewesen sein, dessen Flächen, sowohl dorsal als auch ventral fast völlig überarbeitet, flächig modifiziert sind. Auch der Bulbus ist weg retuschiert. Der Schlagflächenrest ( mit leichtem Kortexrest) ist noch erkennbar.


Das Distalende des Abschlages weist neben weit in die Fläche greifenden Retuschen auch deutliche Benutzungsspuren an der Kante auf. Das Artefakt könnte als Beil geschäftet gewesen sein, wenngleich es für unsere Breiten im Neolithikum außer den sogenannten Glisbeilen keine Ansprache für diese Artefakte gibt. Sie sind in bandkeramischen Zusammenhängen gar nicht mal so selten und auch auf anderen Fundstellen gibt es dafür schöne Belege. (Nach Lutz Fiedler möchte man das Artefakt einreihen zu den Dechseln und Meißeln nach der Funktion zu jenen mit dem "stoßenden Schnitt".)(nach"Messer" von Lutz Fiedler)http://www.denkmalpflege-hessen.de/Download/Messer.pdf


(Es hat sich in das Dokument ein Druckfehler eingeschlichen. Es gibt keine 4m langen Messer, es muss cm heißen.)



Das zuletzt in Post 149 für Januar angekündigte Treffen mit den in Sonderbuch tätigen Facharchäologen (Knipper) hat nicht statt gefunden. In der Planung wurde von Seiten der survey Interesse vor allem auch für solche und andere, bifazial modifizierten Geräte bekundet, sowie für die Keramik. Die survey hat es sich ihren Veröffentlichungen nach zum Ziel gesetzt schon vorhandene Sammlungen in ihre Untersuchungen ein zu beziehen. Das wurde wohl mittlerweile mit der Sammlung Albert Kley http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2011/5379



umgesetzt. Mit dem Tode von Helmut Mollenkopf, dem Entdecker zahlreicher Fundstellen kam vielleicht eine noch größere Aufgabe in dieser Hinsicht dazu, die wohl noch nicht gelöst ist.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen