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Samstag, 5. Mai 2012

355.Post. Geröll mit Schliffspuren, Aussplitterungen und Narbenfeldern.

Erstmals nach 12 Jahren der Begehung einer Linienbandkeramischen Siedlung, die auch mittelneolithische, eventeulle mesolithische und jungneolithische Aspekte aufweist, ein Geröll aus quarzitischem Material, das multifunktinal eingesetzt wurde.

Gar nicht leicht erkennbar sind deutlich artifizielle Veränderungen an den hier zahlreich vorgefundenen Geröllen, die aus dem Schwarzwald und teilweise aus den Schweizer Alpen stammen und durch geologische Vorgänge vor sehr langer Zeit auf die Blaubeurer Alb gelangten. Es sind Schotter der Urdonau, die nördlich des Dorfes Sonderbuch Reste des Bachbettes hinterlassen hat. Durch die Hebung der Alb fließt die Donau nun weiter südlich.

Die meisten Veränderungen am Urdonauschotter hinterlassen die landwirtschaftlichen Geräte. Ein umlaufendes Schlagnarbenfeld, -eine intentionell angelegte Zerrüttungszone- ist zweifelsfrei von Menschenhand verursacht, dazu kommt eine Schliff-Facette, die das Schlagnarbenfeld überschneidet. Ob das Geröll in das bandkeramische Inventar gehört, muss als Oberflächenfund offen bleiben.






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