Durch das reiche Vorkommen von Hornstein und damit geeignetem Rohmaterial für die Werkzeugherstellung muss man sicher davon ausgehen, dass das Material der Pingen des Borgerhau einer gewisse Verbreitung erfahren haben muss.
Dies hat jedoch den Steinschmied nicht daran gehindert, auch Material von weiter her zu verwenden, vielleicht in manchen Zeiten sogar zu bevorzugen...wie etwa im Paläolithikum nach Hornstein alpine Radiolarite, die im Rang an zweiter Stelle stehen.
In der späten Jungsteinzeit, eine Zeit in der auch das Rad schon erfunden war und man spätestens von sehr weitreichenden Handelsbeziehungen und Wanderungen rechnen muss, fällt in Asch eine gewisse Materialausschließlichkeit auf. Daneben tauchen vereinzelt Rohmaterialien auf, die aus irgendwelchen Gründen hierher importiert worden sein müssen.Eine Spitze aus französischem Silex fällt hier auf, sehr vereinzelt Plattenhornstein aus Abensberg Arnhofen und:
Bohnerzhornstein
von links: Abschlagkern, Klinge und diskoider Kern |
Rückseite des diskoiden Kerns, gekippt. |
der Abschlagkern weist an einer Stelle... |
...ein Schlagnarbenfeld auf und gibt sich somit als Klopfer in einer sekundären Verwendung zu erkennen. Eine genaue Herkunft (Provenienz) ist noch nicht geklärt. |
http://www.uf.uni-erlangen.de/?page_id=890
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