Powered By Blogger

Samstag, 2. Mai 2015

548. Post. Leider ohne "Herstellungsdatum..."

...sind ausgerechnet die kleinen Kerne, deren Zielabschläge so schmal und dünn gewesen sein müssen, dass am neolithischen Kontext Zweifel aufkommen könnten...

vor allem eben deshalb, weil langschmale Klingen, auch Lamellen genannt, Leitformen früherer Zeitstellungen sein können. Fluch der Oberflächenabsammlung...
Zielabschläge dieser Größe erscheinen ohne Schäftung
zunächst wenig sinnvoll, jedoch sind langschmale Klingen
vor allem im stichbandkeramischen
(und damit einem mittelneolithischen)  Kontext
der Siedlung"Grund", relativ häufig. 

Kern aus der Nähe einer Siedlungsfläche beim Borgerhau
aus deren Kontext auch paläolithische Artefakte
kommen.
Oben und unten: Kerne an Abschlag mit Sekundärfunktion als Kratzer? einfache Kerne, Kratzer...nicht immer einfach zu entscheiden.
Oben: Unilaterale Gebrauchsretuschen an einem Kern, partiell mit
durch Gebrauch entstandenen Polituren.

Oben: Unilaterale, sehr steile  Kratzerkante, ein Artefakt, das so gar nicht
 dem Standard des Neolithikums entsprechen will. 
2 modifizierte Artefakte aus demselben Kontext, links eine Spitze mit bifaziell
retuschierten Lateralen, wobei das Proximalende ähnlich bei Dolchen und
Pfeilspitzen an der Spitze liegt (erkannbar durch den Bulbus)  und ein Abschlag mit leicht gebogener
Endretusche nach dorsal. Beide Grundformen wurden durch direkten,
harten Schlag vom Kern getrennt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen