Die ältesten Einsätze für Beile, Äxte und Dechseln bestehen in Mitteleuropa immer aus Felsgestein (oder organischen Materialien wie Knochen) , vornehmlich aus Amphiboliten, die zu den Metamorphiten zählen.
Auch in Gegenden, die gut mit Feuerstein versorgt waren, wurden zunächst diesem Material der Vorzug gegeben. Für die sehr gute Versorgung mit diesem Material waren schon während der Linienbandkeramik auch auf der Blaubeurer und Ulmer Alb stabile, weiträumige Kommunikations- und Austauschsysteme erforderlich, denn es handelt sich um ein weithin verhandeltes Importmaterial.Neueste Untersuchungen verweisen fast ausschließlich auf eine Lagerstätte in Tschechien.
Nach dem gestrigen Wetzstein, der sich zunächst als Retuscheur ausgeben wollte nun ein Stück, das wohl der LBK, der Linienbandkeramik, und damit dem älteren Neolithikum angehört. |
Das Beil, der,die Dechsel....Das relativ neue "Standardwerk" STEINARTEFAKTE, Hrsg. Harald Floss kommt nach einer ersten, umfassenden Artefaktmorphologie von Joachim Hahn einer Orchestrierung gleich, in der sehr viele Autoren zu Worte kommen, teilweise auch mit den ihnen eigenen Einzelstimmen. Zwar haben viele, ältere Choreographien noch ihre Spielzeiten und oft auch ein räumliches Gefälle, doch auf Dauer nach einer gemeinsamen, internationalen Partitur zu spielen, müsste das Ziel sein. Für viele Sammler und Laien sind die STEINARTEFAKTE zu einer Art "Bibel" geworden.
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