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Freitag, 6. Juli 2012

383. Post. Hornstein im Jurakalk.

Grundlage für die Werkzeugindustrie in der Steinzeit auf der Blaubeurer Alb war weit überwiegend der Hornstein aus sekundären Lagerstätten. 
Im Kalkverwitterungslehm blieben die Hornsteine, die sich mit ihren Silicatanreicherungen im Verwitterungsprozess bestehen und wurden beispielsweise im Ascher Borgerhau in offenen Gruben ab gebaut. 
Das ursprüngliche, primäre Vorkommen liegt in den Kalken des weißen Jura und so finden sich auch in Kalkblöcken ( im primären Muttergestein) eingebundene Hornsteine in Feldsteinen auf den Oberflächen. Der Hornstein wurde vielerorts auch in solchen Vorkommen bergmännisch abgebaut, so etwa der Hornstein von Abensberg-Arnhofen.

Feldsteine aus Sonderbuch mit eingeschlossenen Hornsteinknollen


Auch primäre Lagerstätten, bzw. an Ort und Stelle und nicht verlagerte Hornsteine könnten in sogenannten "primären Residuallagerstätten" eine Rolle gespielt haben. Dies sind Lagerstätten, bei denen der Hornstein keine räumliche Verlagerung erfahren hat und daher auch keine Spuren von Verrollung der Oberflächen (Kortex) zeigt. (Hervorgegangen aus der chemischen Verwitterung des Muttergesteins)


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