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Sonntag, 15. Juni 2014

519. "Mesolithische Traditionen im Mittelneolithikum..."

Das Frühmesolithikum auf der Alb zeigt sich in geschlossenen Technokomplexen auf Fundstellen wie dem Helga Abri am Hohle Fels in Schelklingen.

Im Freiland dagegen finden sich immer wieder getemperte Kerne, eine Spezialität des BEURONIEN, dem hiesigen Frühmesolithikum. Die diagnostischen Geräte wären dann Mikrolithen, die aber auch Bestandteil von neolithischen Inventaren sein können. Solche Erscheinungen gibt es - sowohl getemperte Kerne, als auch mesolithisch tradierte Geräte - z.B. auf der mittelneolithischen Siedlung Grund, genauer eine Siedlung der Stichbandkeramik mit einer keramischen Komponente der Oberlauterbach-Gruppe
Segmente

Mikrolithen- die Negative der Retuschen zeigen Glanz
Vergleiche Post 467: http://lesefunde.blogspot.de/2013/06/558-post-kleine-kerneinventar-in.html

"Neufund" im jetzt erst gereinigten Fundinventar: Dez.2014. Passend zum dritten Advent. 

Unilateral, teilweise an der Basis dorsoventral retuschiertes Segment. Die gerade Funktionskante ist bifaziell retuschiert, wobei es sich wohl um eine von Gebrauchsretuschen überprägte Modifikation handeln dürfte. Die Kante hat ebenfalls einen rezenten Ausbruch. Einsatz eines Kompositgeräts. Länge 36 mm.

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