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Freitag, 29. Juni 2012

376. Post. Oberamtsbeschreibung 1830 und Geologie

In der Beschreibung des Oberamts Blaubeuren, Stuttgart und Tübingen, Cotta'sche Buchhandlung von 1830 ist auch die Geologie ab gehandelt. Das Augenmerk galt, wie die Überschrift zeigt der wirtschaftlichen Bedeutung von Gesteinen und Erden. Der Kalkstein wird z.B. nach seiner Brauchbarkeit und Haltbarkeit ein geschätzt. Besonders erwähnt wird deshalb, dass dieser in mehreren Gegenden die Eigenschaft des Marmors habe. So wird auch erwähnt, dass manche "Staffel" (Treppenstufe) vor den Bauernhäusern aus Marmor sei. Die Sonderbucher "Marmorart" wird beschrieben mit : "roth und grau gestreift."
Zu Jura -Marmor lesen Sie:
http://www.elkage.de/src/public/showterms.php?id=2698

Die Beschreibung greift zurück auf Höslin und seiner "Beschreibung der württ. Alp." Ein früher link quasi, der zitiert: "Geschiebe aus dem Kieselgeschlechte: Feursteine, Hornsteine, Achatsteine finden sich fast überall auf den Feldern der Alp zerstreut, namentlich zu Seißen, Asch, Sunderbuch..." 

Die Erkenntnis, dass sich unter den auf den Feldern streuenden Hornsteinen steinzeitliche Artefakte finden ist dagegen sehr spät in den 1970er Jahren gewonnen worden. Die Beschreibung der "Alterthümer" setzt erst mit den Römern ein und die Oberamtsbeschreibung geht noch von Straßen aus, die die einzigen Überreste seien, die vom Aufenthalt der Römer zeugen. (Die Bezeichnung Hochsträß geht auf eine Heerstraße zurück) Die Grabhügel sind als "Deutsche Alterthümer" ab gehandelt. Besondere Erwähnung finden hier schon die Hügel von Asch ("Attilau") im Gewann Heidenbühl. 


Noch keine Erwähnung als Stätten früherer Kulturen finden die Höhlen. Die ökonomischen Aspekte des Oberamtes werden besonders hervor gehoben.





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