Powered By Blogger

Samstag, 5. Januar 2019

657. Post. Reintegration der Funde, und jetzt?

Nachdem die Bearbeitung von Teilen der Sammlung durch B.Schürch abgeschlossen ist, kommen die Artefakte erstmal zurück in die Sammlung.

Ich werde darauf achten, dass die bearbeiteten, ausgewerteten Artefakte nicht in der Sammlung erneut untergehen, sondern erkennbar bleiben und in Zukunft der Bachelor, bzw. Masterarbeit zugeordnet werden können.

Nachdem die Wissenschaft ihre Augen darauf gerichtet hatte, tragen nicht mehr alle Artefakte Fragezeichen, sondern Aufschriften auf den Fundtüten wie: Kombewa (eine im Mittelpaläolithikum angewandte Technik zur Ablösung einzelner Abschläge, welche vorzugsweise zur Cleaver- und Faustkeilanfertigung hergestellt wurden bzw. die Abschläge erleichterten die Herstellung flächensymmetrischer Geräte), oder Mesolithikum ( Eine Zeitstellung, die immer mehr vermutet, in vielen Einzelfunden auch in meiner Sammlung belegt, aber hier erstmals in einer Arbeit nachgewiesen wurde) .  Der Weg von belanglosen Lesefunden durch einen Laien zu einer professionellen Diagnostik, die auch den zartesten Vermutungen endlich Gewicht geben, ist damit konserviert. 

Schade, dass die Planung des Sonderbucher Ortsvorstehers,  die fortgeschrittene Forschung auch durch eine Ausstellung im Sonderbucher Rathaus der örtlichen Bevölkerung vorzustellen im Herbst 2018 nicht umgesetzt werden konnte. Die Bereitschaft der Denkmalpflege war gegeben. Leider scheiterte das Vorhaben an anderer Stelle. Das fehlende, öffentliche, lokale Interesse setzt so auch teilweise den weiteren Forschungen Grenzen. Für den Nachweis sind im Prinzip keine weiteren (Lese-)Funde notwendig. So bleibt die Ausstellung der Ascher Funde im Zusammenhang mit einem geplanten Heimatbuch im März 2017 erstmal die Ausnahme. Sicher hätten auch die Sonderbucher Landwirte wie die Ascher im letzten Jahr gerne gesehen, was sie hier seit Jahren unterstützen, aber es sollte nicht sein.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen