Lesefund von der römischen Zivilsiedlung (vicus) des Kastells Urspring.
Der Vicus von Urspring befand sich südlich des Lagers, im Talgrund der Lone. , die bei nahezu jedem römischen Militärlager anzutreffende Zivilsiedlung, in der sich Angehörige der Militärs, Händler, Handwerker, Gastwirte und andere Dienstleister niederließen, Der Kern der Siedlung erstreckte sich längs der nach Faimingen führenden Straße über eine Länge von etwa 350 m und eine Breite von rund 200 m. Über den Urspringer Vicus ist wenig bekannt. Systematische Flächengrabungen fanden nicht statt. Baumaßnahmen, die lediglich von Rettungsgrabungen begleitet waren, führten zu seiner Zerstörung.
Vicus und Kastell sind eingetragene Bodendenkmale nach dem Baden Württembergischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig und Zufallsfunde der Denkmalbehörde zu melden. Während das Kastell relativ gut geschützt nördlich unter der Flur der heutigen Ortschaft Urspring liegt, ist das Gelände der Zivilsiedlung nahezu vollständig zerstört und überbaut. Die archäologisch geborgenen Funde liegen in den Magazinen des Landesmuseums Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart.
siehe Museum Konstanz:
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