Maximale Ursprungslänge weist dieser beidseitig geschulterte Bohrer aus Wippingen auf.
Damit besitzt er die unveränderte Länge der Grundform (Klinge) Die ( hier steilen, dorsalen) Retuschen der Bohrerdorne laufen in der Regel an der Spitze zusammen. Bohrerdorne, formen sich auch durch den Gebrauch. Durch den Gebrauch reduziert sich nicht nur die Bohrerlänge, sondern auch die Breite des Dorns. Der heute aufgefundene Bohrer zeigt jedoch nichts davon, sondern präsentiert sich im ungebrauchten Zustand, lediglich mit den formgebenden Retuschen der Herstellung. Das Dornende wird noch vom Distalende der Grundform gebildet und ist somit ein eher seltenes Beispiel eines noch unbenutzten, vielleicht auch in seiner Herstellung noch nicht ganz vollendeten Werkzeugs (Halbfabrikat).
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rechtslateral |
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dorsal |
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ventral |
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linkslateral |
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oben und unten rechtslateral mit dem Distalende der Grundform |
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oben links und rechts vollständige Bohrer mit Dorn, deren formgebende Retuschen von Gebrauchsretuschen überprägt sind. |
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