Unilateral nach dorsal retuschierte Klinge...
aus Jurahornstein mit schwacher, grau-weißer Bänderung.
Alt gebrochen ist das Distalende an einer Klinge aus wahrscheinlich mittel neolithischem Kontext eines komplexen Siedlungsareals in Wippingen. Linkslateral mit einer steilen, formgebenden und rechtslateral mit einer weniger aufwendigen, mehrzeiligen, flacheren, unregelmäßigen Retusche wurde die Klingengrundform zu einer "Spitze" zu gerichtet. Die linke Laterale scheint zumindest eine Nach"schärfung" erhalten zu haben, weshalb sie steiler als die rechte, nicht nach geschärfte Laterale erscheint. Vermutlich handelt es sich also bei der (fehlenden) Spitze nicht um das einzige Funktionsende.
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Dorsalfläche, unten proximal, oben distal. |
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Die rechte, flachere Lateralkante |
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Die Dorsalfläche |
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Die Ventralfläche |
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Der Bulbus. Hier ist eine Schäftung an zu nehmen. Der Ganz auf den erhabenen Stellen der Schlagmarke ist eine Art Politur, die durch minimale Bewegung des Steines in einem Schaft aus Holz, Horn oder Knochen entstanden sein muss. Der Schlagflächenrest wurde sorgfältig entfernt. |
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linke Lateralkante mit der steileren Retusche, mit der Bruchstelle der fehlenden Spitze, rechts. |
Ventral zeigt sich am Proximalende auf den erhabenen Stellen des Bulbus mit deutlicher Schlagmarke Schäftungsglanz. Ebenso ventral zeigt sich partiell, besonders gegen das Distalende hin und auf der rechten Lateralen, wenig auch auf den erhabenen Stellen der dorsalen Retuschen Lackglanz. Durch das Fehlen des Distalendes entzieht sich das Stück letztlich einer endgültig sicheren Ansprache. Ob ein fragmentierter Feuerschlagstein, ein Bohrer, oder gar ein Artefakt aus dem "Bereich Sichelklingen" vorliegt, bleibt für mich offen. Als Oberflächenfund und damit einem ungesicherten Kontext, stehen nur die formalen Kriterien zur Ansprache zur Verfügung.